Bayern-Basketballer: Auch der Trainer braucht mal Pause

Ohne Coach Trinchieri setzt es für Bayerns Basketballer die dritte Niederlage in der Liga.
von  Thomas Becker
Bayerns Cheftrainer Andrea Trinchieri nimmt sich nach mehreren Niederlagen eine Ruhepause. (Archivbild)
Bayerns Cheftrainer Andrea Trinchieri nimmt sich nach mehreren Niederlagen eine Ruhepause. (Archivbild) © Tobias Hase/dpa

München - Vielleicht war es ja eine weise Entscheidung von Andrea Trinchieri, sich mal eine kurze Schaffenspause zu gönnen, sonst hätte der Blutdruck des italienischen Seitenlinien-Derwischs womöglich bedenkliche Höchstwerte erreicht.

Tabellenführer ist nun jemand anderes

Denn nach der Euroleague-Pleite am Donnerstag daheim gegen Baskonia Vitoria-Gasteiz (76:81) setzte es auch in der Liga nach sechs Siegen in Serie eine ärgerliche Niederlage: 68:77 (37:40) verloren Bayerns Basketballer in Crailsheim, die dritte Saisonniederlage. Neuer Tabellenführer ist nun Bonn.

Auch mehrere Spieler bekamen eine Ruhepause

Vonseiten des FC Bayern heißt es zu Trinchieris überraschender Absenz, er brauche halt auch mal Pause. Das habe er im vergangenen Jahr schon gemacht und auch zu Zeiten als Bamberg-Coach. Verständlich ist das ja angesichts der nur schwer nachvollziehbaren Terminhatz in diesem Sport.

Gegen die Hakro Merlins Crailsheim bekamen denn auch die Star-Spieler Lucic, Rubit und Weiler-Babb eine Ruhepause verordnet.

Am Donnerstag geht's weiter 

Schließlich geht es schon am Donnerstag (21 Uhr) weiter: mit einem Auswärtsspiel in der Euroleague gegen das französische Team LDLC ASVEL Villeurbanne. Und am Sonntag (20.30 Uhr) wartet in der Liga ein ganz spezielles Spiel auf den italienischen Meister-Coach: an seiner alten Wirkungsstätte in Bamberg.

Völlig unerwartet kam die Niederlage gegen Crailsheim jedoch nicht. Schon in der vergangenen Spielzeit hatten die Münchner zwei Mal gegen die Merlins verloren, die sich mit diesem Sieg gegen den Tabellenführer auf Rang vier schoben.

Die Crailsheimer war einfach besser

Slaven Rimac, der für Trinchieri einsprang, meinte: "Sie waren heute besser als wir, haben uns dort attackiert, wo sie es mussten, und unsere Fehler bestraft." Bester Werfer war Zugang K.C. Rivers mit 23 Punkten. Sein Kommentar zum Spiel: "Wir haben nichts gefunden, was funktioniert hat."

Einziger Lichtblick auf Münchner Seite: Nach 196 Tagen Absenz gab der im Sommer am lädierten Knöchel operierte Center-Routinier Leon Radosevic endlich sein Comeback.

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