Basketballer des FC Bayern München: Georg Beyschlag geht, Robin Amaize kommt
München - Der bisherige Kapitän des FC Bayern Basketball II beginnt im Herbst ein Studium und wird sich künftig zunächst auf seine berufliche Ausbildung konzentrieren: Georh Beyschlag spielte vier Jahre für die Bayern und war im April 2015 mit seiner Finalleistung entscheidend am Gewinn der deutschen U19-Meisterschaft beteiligt, dem ersten Titel überhaupt für das junge Nachwuchsprogramm der Münchner.
Im Jahr darauf folgte der Aufstieg mit der zweiten Mannschaft in die 2. Basketball-Bundesliga ProB. In der Saison 2016/2017 kam der frühere U20-Nationalspieler zudem auf zehn Einsätze in der BBL, in der abgelaufenen Saison waren es noch einmal vier Kurzeinsätze. "Ich hatte vier tolle Jahre beim FC Bayern Basketball, für die ich mich bei allen Mitspielern, dem Office und Verein, den Trainern und Fans bedanken möchte", sagt "Schorschi“ Beyschlag. "Es war eine tolle Zeit, mit Highlights quasi in jedem Jahr."
FCBB II künftig auch ohne Luca Burkardt
Ein Weggefährte Beyschlags wird den FCBB II ebenfalls verlassen: Guard Luca Burkardt, der ab 2010 von der U14 bis zur U19-Meistermannschaft die Ausbildungsteams der Bayern durchlief, konzentriert sich nun auf den Abschluss seines Lehramtsstudiums. Auch der bald 21-Jährige war maßgeblich am NBBL-Titel 2015 und dem ProB-Aufstieg beteiligt.
"Nach knapp neun erfolgreichen und spannenden Jahren ist es für mich an der Zeit, den FC Bayern als aktiver Spieler zu verlassen und einen neuen, Studien-fokussierteren Weg einzuschlagen", sagt Luca Burkardt.
Robin Amaize zweiter Neuzugang beim Meister
Die Bayern-Basketballer hatten gerade erst nach Leon Radosevic ihren zweiten Zugang verpflichtet: Flügelspieler Robin Amaize wechselt zum Double-Sieger, der 24-Jährige unterschrieb in München einen Dreijahres-Vertrag bis Sommer 2021. Amaize, der 2016 und 2017 erste Einsätze in der deutschen Nationalmannschaft hatte, absolvierte am Donnerstag und Freitag erfolgreich die Medizin-Checks.
Die vergangenen beiden Spielzeiten war er für den Playoff-Teilnehmer Bayreuth aufgelaufen. Letzte Saison kam er dort in der BBL auf 6,7 Punkte und 2,6 Rebounds pro Spiel, insgesamt sind für ihn 96 Bundesliga-Spiele notiert. Internationale Erfahrung sammelte Amaize mit den Oberfranken in der Champions League, dem drittenhöchsten europäischen Wettbewerb. "Ich habe jetzt schon beim Medizin-Check gemerkt, wie viel professioneller hier alles zugeht. Die Chance wollte ich mir nicht entgehen lassen, mich in so einem Umfeld zu bewähren. Ich weiß, wie stark der Kader ist, aber ich erwarte von mir selbst, dass ich einfach immer 100 Prozent gebe. Dann wird man sehen, wie meine Rolle aussehen kann", sagte Amaize.
Sportdirektor Daniele Baiesi betonte: "Robin wird vor allem Shooting und Athletik in unser Team bringen. Wir sind glücklich, dass er sich für München entschieden hat, den nächsten Entwicklungsschritt zu machen. Er ist 24, basketballerisch aber noch ein sehr junger Spieler. Er muss seinem Spiel noch den letzten Schliff geben und effizienter werden. Wir glauben jedoch fest an sein Potential. Denn Robin besitzt definitiv die Werkzeuge, um auf jedem Level ein Faktor zu werden."
Robin Amaize hatte sich im Gießener Nachwuchsbasketball entwickelt, in der Saison 2012/2013 debütierte er dann als Youngster in der BBL für die 46ers, die damals allerdings chancenlos dem Abstieg entgegen trudelten. Es folgten drei Spielzeiten bei den Löwen Braunschweig, wo der sprungstarke Youngster im letzten Halbjahr in der Bundesliga zum Einsatz kam; parallel spielte Amaize, wie zuvor in Gießen, zunächst per Doppellizenz in der 2. Bundesliga ProB. Mit der deutschen A2-Nationalmannschaft nahm er 2017 an der Universiade in Taipeh teil.