AZ-Interview mit Devin Booker - Bayerns Booker und sein Doppelgänger

Der 26-jährige Amerikaner spielt seit dieser Saison beim FC Bayern Basketball, zuvor war er in Frankreich bei Élan Chalon unter Vertrag.
A. Maier |
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Münchens Devin Booker mit Trainer "Sasa" Djordjevic
Sven Simon/imago Münchens Devin Booker mit Trainer "Sasa" Djordjevic

Der US-Star der Münchner Basketballer hat einen Namensvetter, der in der NBA spielt und dort für Furore sorgt. "Ich bekomme viele Nachrichten, von Leuten, die mir dann gratulieren. Das ist witzig".

Der 26-jährige Amerikaner spielt seit dieser Saison beim FC Bayern Basketball, zuvor war er in Frankreich bei Élan Chalon unter Vertrag. Mit den Bayern trifft er am Samstagabend auf Oldenburg. Die AZ hat mit ihm gesporchen:

AZ: Herr Booker, in der NBA gibt es einen Spieler bei den Phoenix Suns, der Ende März mit 70 Punkten in einer Partie den neuen NBA-Rekord aufstellte. Sein Name lautet ebenfalls Devin Booker. Haben Sie dazu – versehentlich – viele Gratulationen erreicht?
DEVIN BOOKER: Er verfolgt mich, seit er in Kentucky am College angefangen hat (lacht). Ich erhalte Tweets, werde auf Facebook und Instagram markiert. Oft bekomme ich auch Nachrichten wie "klasse Spiel gestern" oder "stark, schon wieder ein Rekord", wenn er auf dem Court stand. Ich finde das alles sehr witzig. Ganz verstehe ich es trotzdem nicht, wir sehen uns null ähnlich. Aber die Verwechslung bringt mir viele neue Follower, ich kann mich also wirklich nicht beklagen.

Zu einem anderen Booker: Ihr Bruder Trevor spielt in der NBA bei den Brooklyn Nets. Ist es ein Traum von Ihnen, einmal mit ihm zusammen in einem Team zu stehen?
Wir haben ein Jahr im College zusammengespielt. Das waren großartige Zeiten. Leider kam es auf professionellem Niveau noch nicht dazu. Ich würde gerne irgendwann wieder mit ihm spielen, ich sehe seit jeher zu ihm auf, er war mir immer eine große Hilfe.

Sie sind seit Juli in München, wie gefällt Ihnen die Stadt?
München ist toll, viel größer als meine Heimatstadt Whitmire in South Carolina. Es gibt viel zu tun, das ist nicht nur für mich super, sondern auch für meine Familie.

Haben Sie und Ihre Familie ein Lieblingsfleckerl?
Wir haben keinen speziellen Ort, aber wir gehen oft in verschiedene Parks. Dort können meine Kinder spielen und wir haben eine gute Zeit.

Letzte Saison haben Sie bei Élan Sportif Chalonnais in Frankreich gespielt. Wie groß ist der Unterschied zum Basketball in Deutschland?
Nicht allzu groß. In beiden Ländern gibt es viele gute Mannschaften. Hier in Deutschland kann ich nicht ganz so körperlich spielen. Aber ich bin gerade dabei, mich daran zu gewöhnen – und meinen Spielstil anzupassen.

Reden wir über Maik Zirbes. Er ist ein Center, wie Sie. Können Sie davon profitieren, dass er langsam wieder fit wird?
Auf jeden Fall. Als Maik nach München kam, war er noch verletzt. Seit er ebenfalls im Training ist, bin ich noch motivierter. Maik ist ein sehr großer, physisch starker Spieler. Er hilft mir dabei, jeden Tag besser zu werden.

Letzte Saison waren Sie MVP in der französischen Liga, haben zur AZ gesagt: "Ich habe gerade die beste Saison meiner Karriere hinter mir." Bei Bayern erhalten Sie weniger Spielzeit, Ihre Statistiken sind aber stark. Kann die Saison ein neuer Höhepunkt werden?
Ja, denn es gibt immer Platz für Entwicklung. Es ist richtig, dass ich nicht mehr ganz so viele Spielminuten bekomme. Aber immer wenn ich auf den Platz komme, möchte ich den Unterschied machen. Nun kommen die Playoffs, die Zeit, sich noch mehr reinzuknien und zu zeigen, wozu ich fähig bin.

Das ganze Team zeigt aktuell, zu was es fähig ist. Seit 14 Spielen haben Sie nicht mehr verloren. Was macht die Bayern momentan so stark?
Von Position eins bis fünf sind wir extrem stark besetzt, jeder von uns könnte in der Startformation stehen. Diese Tiefe ist ein großer Vorteil. Dennoch bekommt jeder von uns Einsatzzeit. Und jeder weiß, diese zu nutzen.

Welche persönlichen Ziele haben Sie sich für Ihre Zeit in München gesteckt?
Vor ein paar Monaten habe ich getwittert: Eines meiner großen Ziele dieses Jahr ist es, ein Triple-double (bei drei statistischen Werten je zweistellig, Anm. d. Red.) zu erzielen. Das habe ich in meiner Karriere noch nicht erreicht, vielleicht mal in der Jugend. Das wäre eine großartige Sache für mich, vor allem wenn ich sehe, wie Russell Westbrook von den Oklahoma City Thunder eins nach dem anderen schafft. Etwas Besonderes, das ich unbedingt erleben möchte.

Die Playoffs wären doch ein guter Zeitpunkt.
Das wäre sogar der perfekte Zeitpunkt. Aber wichtiger ist in dieser Phase der Erfolg des Teams. Wenn ich der Mannschaft helfen kann, und dabei ein Triple-double erziele, wäre das umso schöner.

Lesen Sie hier: Es wird ernst - Bayern setzt auf Zirbes und Joyce

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