Zwei Wochen Pause für Ribéry: „Ich bin erleichtert“

MÜNCHEN - Die Knieverletzung des Bayern-Stars ist nicht so schlimm wie befürchtet. Schon in zwei Wochen beim Auswärtsspiel in Bremen wird Franck Ribéry wieder spielen können.
So bitter es ist, ein paar Krücken sollte Franck Ribéry wohl mittlerweile seinem Hausstand als Grundausrüstung beifügen. Wieder einmal hieß das Ziel des Franzosen am Morgen nach einem Spiel nicht das Trainingszentrum an der Säbener Straße, sondern die Dienerstraße – es ging in die Praxis von Vereinsarzt Müller-Wohlfahrt.
Anders als im September nach dem Unglück von Hoffenheim, kam Ribéry an diesem Sonntagmittag besser gelaunt aus der Praxis als er das noch auf dem Weg hinein war. „Das ist Glück im Unglück, ich bin erleichtert, dass es nicht so schlimm ist“, sagte der 27-Jährige.
Ein Bänderriss im Knie war befürchtet worden, die Gesichter der Verantwortlichen waren sehr blass, als Ribéry nach einem üblen Tritt des VfL-Brasilianers Josué liegen geblieben war. Starke Schmerzen, ein paar Tränen der Verzweiflung – er hatte das Schlimmste befürchtet, sogar einen Kreuzbandriss. Eine Zerrung des Kapselbandapparates im linken Knie – so lautete die genaue Diagnose.
Nun wird er das Knie fünf Tage nicht belasten dürfen, danach mit vorsichtigem Individualtraining beginnen dürfen. Ribérys Comeback-Prognose: Wenn es gut geht, im Auswärtsspiel bei Werder Bremen (29. Januar). Er fehlt nächsten Samstag gegen Lautern und im Pokal-Viertelfinale in Aachen (26.1.).
Dennoch reißt es ihn wieder aus dem Rhythmus, er war gut in Form. „Es ist nicht normal, was mit mir passiert“, haderte Ribéry, der vor dem Comeback seines Flügel-Pendants Robben getönt hatte: „Wenn Arjen und ich bei hundert Prozent sind, ist das gut für uns und schwer für die anderen Mannschaften.“ Nun muss er wieder in die Reha. Van Gaal übrigens klagte Übeltäter Josué an: „Ich kann nur sagen, dass der Ball schon lange weg war.“
ps