Wunderheiler Toorn: "Robben kann spielen"

„Ich finde es seltsam, dass der Spieler eine neue Muskelverletzung haben soll“, sagt der Physiotherapeut, der den Bayern-Superstar für die WM fitgemacht hat.
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Bei der WM von Holland verheizt? Bayern-Star Arjen Robben.
dpa Bei der WM von Holland verheizt? Bayern-Star Arjen Robben.

AMSTERDAM - „Ich finde es seltsam, dass der Spieler eine neue Muskelverletzung haben soll“, sagt der Physiotherapeut, der den Bayern-Superstar für die WM fitgemacht hat.

Die Reaktion des „Wunderheilers“ von Arjen Robben dürfte den Verantwortlichen des FC Bayern erneut die Zornesröte ins Gesicht treiben. „Ich finde es seltsam, dass der Spieler eine neue Muskelverletzung haben soll“, sagte Dick van Toorn der niederländischen Tageszeitung "Algemeen Dagblad".

Der Physiotherapeut hatte Robben nach einem angeblich leichten Muskelfaserriss für die WM in Südafrika scheinbar fitgemacht, jetzt aber fällt der niederländische Angreifer zum Ärger des FC Bayern für mindestens zwei Monate wegen eines Muskelrisses aus. „Meiner Meinung nach ist der Muskelfaserriss, den die Ärzte von Bayern München gefunden haben, eine alte Verletzung oder eine Narbe. Ich bin der Meinung, dass Robben spielen kann“, ergänzte Toorn.

Bei einer Untersuchung von Robben hatte Münchens Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt einen Muskelriss diagnostiziert. Der FC Bayern vermutet, dass es sich dabei um die Verletzung handelt, die der Niederländer vor der WM erlitten hatte. Müller-Wohlfahrt sprach von einer „erheblichen Verletzung“.

Der Vizeweltmeister wird die ersten Bundesliga-Spieltage und auch den Champions-League-Auftakt am 14. September verpassen. Robben war nach der Verletzung, die er sich im Test der Elftal am 5. Juni gegen Ungarn zugezogen hatte, mit Verspätung nach Südafrika gereist. Im dritten Gruppenspiel gegen Kamerun war er am 24. Juni zum ersten Mal wieder zum Einsatz gekommen, wenn auch nur für 17 Minuten. Danach aber spielte er in der K.o.-Runde für Oranje praktisch durch – auch im Finale gegen Spanien (0:1 n.V.) volle 120 Minuten.

Die Fifa verweist auf das Rundschreiben 11/86, das alle Klubs vor der WM unterschrieben haben. Das regelt die finanzielle Kompensation für die Abstellung von Spielern für die Nationalmannschaft. Für Robben kassierten die Münchner eine WM-Abstellungsgebühr von 58.500 Euro. „Damit ist das nicht mehr Sache der Fifa“, hieß es aus dem Medienbüro des Weltverbandes.

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