Will Williams zum FC Barcelona? FC-Bayern-Boss Eberl weiß davon nichts

Der FC Bayern zeigt gegen Auckland ein Offensivfeuerwerk. Trotzdem soll Verstärkung kommen. Dass sich Wunschkandidat Nico Williams für einen Transfer nach Barcelona entschieden haben soll, weiß Sportvorstand Max Eberl nicht.
von  Kilian Kreitmair
Wollen weiterhin die Offensive verstärken: Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund.
Wollen weiterhin die Offensive verstärken: Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund. © Sven Hoppe (dpa)

28 Grad hatte es in Cincinnati, als der FC Bayern am Sonntagmittag auf Auckland City traf. Mindest genauso heiß auf Tore war die Offensive der Münchner. Prügelheiß. Mit 10:0 fertigte die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany die Neuseeländer zum Start in die Klub-WM ab. Kein Wunder also, dass Sportvorstand Max Eberl nach dem Kantersieg wie ein Softeis dahinschmolz. 

Eberl lobt die Offensive: "Das ist genau das, was wir brauchen"

"Ich glaube, ihr habt die nächsten Tage was zu schreiben", fing der braun gebrannte Bayern-Boss seine Lobeshymne an. Einen rausheben, das kam für Eberl nicht infrage. Wen auch? Kingsley Coman hatte doppelt getroffen, Michael Olise und Thomas Müller ebenso. Jamal Musiala, der sein Comeback nach überstandenem Muskelbündelriss gab, hatte gar einen Dreierpack erzielt. Und Debütant Lennart Karl zeigte, dass sein Stern schon bald aufgehen könnte.

"Außergewöhnlich", betitelte es der 51-Jährige. "Das ist genau das, was wir brauchen." Eine Power-Offensive, die auch ohne Leroy Sané auskommt. Auch wenn das gegen den Underdog eindrucksvoll klappte, der Flügelflitzer musste über die komplette Spielzeit auf der Bank verharren, ist Eberl klar, dass er Verstärkung für den Angriff kaufen muss. Zuletzt wurde über einen Transfer von PSG-Kicker Bradley Barcola und Raphael Leao spekuliert. 

Könnte dem FC Bayern den nächsten Korb geben: Nico Williams.
Könnte dem FC Bayern den nächsten Korb geben: Nico Williams. © Marijan Murat (dpa)

Williams soll zu Barca-Wechsel tendieren 

Wunschspieler soll laut AZ-Informationen aber vor allem Bilbaos Nico Williams sein. Die Bayern-Bosse tauschten sich zuletzt mehrmals mit den Beratern des Spaniers aus. Der Haken: Laut übereinstimmenden Medienberichten soll Williams zum FC Barcelona tendieren. Dem FC Bayern droht nach Florian Wirtz der nächste Korb. "Davon weiß ich nichts", meinte Eberl. Konkret werden wollte er nicht. 

Ähnlich sah es bei der Personalie Coman aus. Denn der wiederum gilt als Abgangskandidat beim Rekordmeister. Klubs aus Saudi-Arabien sollen den Franzosen in die Wüste locken wollen. "Über die Streichliste oder Verkaufskandidaten wird viel geschrieben", so Eberl: "Trotzdem sind sie Spieler des FC Bayern." Coman sei ein außergewöhnlicher Spieler, der "im letzten Jahr mit all seinen Fähigkeiten eine gute Runde gespielt hat". 

Bayern-Boss will sich nicht unter Druck setzen lassen

Und, der aktuell von Verletzungen verschont bleibt. "Das ist bei King das Wichtigste", fügte der Sportvorstand hinzu. Denn die sorgten in den vergangenen Jahren regelmäßig dafür, dass der FC Bayern auf seine Qualitäten verzichten musste. Und sind mitunter ein Grund, warum Coman beim FC Bayern längst nicht mehr unantastbar ist. Druck machen lassen will sich Eberl beim Thema Umgestaltung der Offensive übrigens nicht. 

Zeigte gegen Auckland City ein starkes Spiel: Kingsley Coman.
Zeigte gegen Auckland City ein starkes Spiel: Kingsley Coman. © Sven Hoppe (dpa)

Stattdessen verwies er auf den 1. September. Denn bis dahin ist das Transferfenster bekanntermaßen offen: "Da fließt noch viel Wasser der Isar oder dem Ohio River runter." Und Eberl bei den hitzigen Verhandlungen die ein oder andere Schweißperle.

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