Wieder Wunderzwerg! Leihgabe Bryan Zaragoza trumpft in Osasuna auf

Während Bryan Zaragoza beim FC Bayern in seinem ersten halben Jahr glücklos blieb, spielt sich der Spanier in seiner Heimat wieder in den Fokus. Das wird auch die Bayern-Bosse freuen.
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Trumpft im Trikot von Osasuna wieder auf: Bayern-Leihgabe Bryan Zaragoza.
Trumpft im Trikot von Osasuna wieder auf: Bayern-Leihgabe Bryan Zaragoza. © IMAGO

München - Er kam als Wunderzwerg in die bayerische Landeshauptstadt. Ein Zauberfüßchen hätte er, ein Typ Straßenfußballer wäre er. Die Rede ist von Bryan Zaragoza. Deshalb packte der FC Bayern gar vier Millionen Euro obendrauf auf das Paket für den 1,64-Meter-Dribbler, holte ihn statt im Sommer schon im Winter. Doch das Leben des Bryan, es wurde in München schnell zum Leiden des Bryan. 

Freund über Zaragoza: "Wir sind überzeugt, dass ihn diese Saison weiterbringen wird"

Nur 177 Minuten bekam Zaragoza unter Trainer Thomas Tuchel. Auch deshalb entschied man sich an der Säbener Straße den Spanier für eine Saison zurück in seine Heimat zu verleihen. Und da schau her, schwubdiwub läuft es wieder für Zaragoza. Bei CA Osasuna hat er jetzt schon mehr Spielzeit als in der gesamten Rückrunde beim FC Bayern, lässt seine Gegenspieler wieder reihenweise stehen und bereitete schon zwei Treffer vor. 

"Wir sind überzeugt, dass ihn diese Saison in seiner Heimat Spanien weiterbringen wird", hatte Sportdirektor Christoph Freund nach Abschluss der Leihe angekündigt und behielt scheinbar recht. Dem ein oder anderen Bayern-Fans dürfte das Spanisch vorkommen. Und genau das ist es auch. Denn offenbar ist Zaragoza  die spanische Liga wie für den Dribbler gemacht. Die Primera Division schmeichelt dem Zauberfüßchen. Während der 22-Jährige in der Bundesliga aufgrund seiner Größe und körperlicher Defizite kaum am Gegenspieler vorbeikam, ist der Fußball in Spanien deutlich technischer und taktischer. 

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FC Bayern: Tuchel sprach mit Zaragoza wohl kein Wort 

Dazu kommen die Sprachkenntnisse, die sich beim FC Bayern als großes Problem entpuppten. Denn Tuchel sprach kaum ein Wort mit Zaragoza, der sich daraufhin in der Öffentlichkeit beklagte: "Mir wurde von einigen Leuten gesagt, dass Tuchel ein wenig Spanisch sprechen würde. Ich weiß nicht, ob er das nicht anwenden wollte. Mit mir hat er jedenfalls kein Wort gesprochen, nicht mal 'Hallo' gesagt." Aber hola! 

Deswegen spielte Co-Trainer Nicolas Mayer den Google Translator für den Flügelflitzer. Denn dass Tuchel ein paar Happen Spanisch spricht, stimmte genauso wenig, wie dass Zaragoza des Englischen oder Deutschen mächtig ist. Zwar lernte er durchaus Deutsch, das reichte aber offensichtlich nicht mal für einen Small-Talk mit dem damaligen Bayern-Coach. Wie sich Tuchel und Zaragoza dann bei den Vertragsgesprächen auf eine gemeinsame Zeit verständigt hatten? 

Unter Coach Thomas Tuchel nur Bankwärmer: Flügelstürmer Bryan Zaragoza.

Kompany verfügt über Spanisch-Grundkenntnisse 

"Wir haben genug Verbindung aufgebaut über Blicke und Gesten und Emotionen, um den Jungen zu überzeugen", erklärte der 50-Jährige seiner Zeit. Dabei gab es scheinbar massive Funkprobleme. Doch die sollten mittlerweile weitgehend behoben sein. Denn wenn Zaragoza nach seiner Leihe zurück nach München kommt, trifft er mit Vincent Kompany auf einen Coach, der zumindest Spanisch-Grundkenntnisse aufweist. 

Und vielleicht ist auch der in Málaga geborene Offensiv-Akteur bei seiner Rückkehr nach München nicht nur körperlich, sondern auch sprachlich um ein paar Wörter schwerer. Denn das wird es zwingend brauchen, damit Zaragoza (Vertrag bis 2027) der Bayern-Mannschaft endlich weiterhelfen kann. Und das Leiden des Bryan auch an der Säbener Straße wieder zum Leben des Bryan wird. 

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2 Kommentare
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  • TheSpecialOne am 09.09.2024 20:12 Uhr / Bewertung:

    Jetzt muss schon Monty Python für Tuchel-Bashing herhalten ... schlimm!

  • Südstern7 am 11.09.2024 14:08 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von TheSpecialOne

    Zaragoza hat im letzten Ligaspiel zwar in der Startelf begonnen, wurde aber nach 63 Minuten ausgewechselt. Dass er beim Tabellenachten groß aufgespielt haben soll, lese ich nur bei der AZ exklusiv.

    Ich denke, dass sich die Redaktion aber weniger um Zaragoza sorgt, als vielmehr um Tuchel Gedanken macht. Es stimmt schon, dass Thomas Tuchel auch nach Verlassen des Klubs bei der Münchner Presse immer noch nicht seine Ruhe findet.

    Zaragoza habe ich übrigens beim FC Bayern auch spielen sehen: Klein und schmächtig ohne Durchsetzungsvermögen und harmlos im Abschluss. Kein Wunder, dass Sané und Coman den Vorzug erhielten. Wenn dieser Artikel suggerieren soll, dass Tuchel einen hochbegabten Weltklassespieler gemobbt hat, dann wäre diese Behauptung nur ein müdes Lächeln wert.

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