Wie man ihn kennt! FC-Bayern-Star Thomas Müller fühlt sich schon jetzt "ganz als Meister"

In der letzten Minute verspielt der FC Bayern bei RB Leipzig die rechnerisch sichere Meisterschaft. Auch wenn sich Thomas Müller schon als Gewinner fühlt, muss die Party vorerst ausbleiben.
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Sieht sich schon jetzt als Meister: Thomas Müller.
Sieht sich schon jetzt als Meister: Thomas Müller. © IMAGO

Leipzig - Ein Schuss wie ein Strahl, den Leroy Sané in der 83. Minute abfeuerte. Das zwischenzeitliche 3:2, der entscheidende Treffer zur Meisterschaft hätte sein können. Die Freude über das Willenstor, man hatte einen 0:2-Rückstand tatsächlich noch gedreht, kannte keine Grenzen. Der Torschütze zimmerte den Ball in den Leipziger Himmel, Harry Kane freute sich auf der Tribüne, Coach Vincent Kompany sprang durch die Coaching-Zone. 

Kompany: "Letztendlich war der Fußballnachmittag fast perfekt"

"Das ist einfach pure Emotion", beschrieb der Belgier nach der Partie seinen Jubel bei "Sky". Ein meisterlicher Jubel wurde es allerdings nicht. Denn: Yussuf Poulsen, das Weißbier war sicherlich schon kühl, spielte in allerletzter Sekunde den Party-Crasher. Der RB-Stürmer schob den Ball an Jonas Urbig vorbei zum 3:3. Irre. "Es ist bitter, dass der reingegangen ist", haderte der junge Bayern-Keeper. 

Bekam beim 3:3 die Pranke nicht mehr dazwischen: Bayern-Keeper Jonas Urbig.
Bekam beim 3:3 die Pranke nicht mehr dazwischen: Bayern-Keeper Jonas Urbig. © IMAGO

"Letztendlich war der Fußballnachmittag fast perfekt", resümierte Kompany: "In der zweiten Halbzeit haben wir vielleicht sogar die beste Leistung in dieser Saison gezeigt. Das hat Spaß gemacht. Aber natürlich hätte ich mir die 94. Minute und zwei Sekunden anders gewünscht." Damit fehlt dem FC Bayern dann doch noch das letzte My zum Meistertitel.

Müller fühlt sich schon "ganz als Meister" 

Der letzte Strich auf dem Gemälde seiner ersten Bundesligasaison mit dem FC Bayern. Leverkusen hat, so es denn am Sonntag gegen Freiburg (17.30 Uhr) gewinnt, hypothetisch noch die Chance auf den Titel. Hypothetisch deshalb, weil die Werkself neben sechs Punkten auch 30 Treffer in der Tordifferenz aufholen müsste. Praktisch ist das freilich nicht möglich. 

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Deshalb meinte Müller: "Ich fühle mich ganz als Meister, aber trotzdem sind wir es noch nicht. Es ist so ein Zwischending. Aber wir werden im Laufe des Abends noch herausfinden, wie wir unsere Gefühle sortieren." Auch Sportdirektor Christoph Freund betonte: "Wir sind quasi Meister." Gut für Kane. Denn so kann er bei seinem ersten Mannschaftspokal womöglich doch noch auf dem Platz stehen.

Harry Kane reiste trotz Gelbsperre mit dem Team nach Leipzig.
Harry Kane reiste trotz Gelbsperre mit dem Team nach Leipzig. © IMAGO

FC Bayern wäre bei Leverkusen-Patzer Couch-Meister

Außer Bayer patzt gegen den Sportclub. Dann wären die Münchner Couch-Meister. "Schlechter wäre es nicht", so Urbig: "Uns ist das egal, ob wir morgen oder nächste Woche Meister werden." Gewinnt Leverkusen, wäre die Partie gegen Gladbach für Müller in doppelter Hinsicht besonders. Er könnte mit den Bayern-Fans seinen Abschied feiern und den persönlich 13. Meistertitel bejubeln. 

"Das mit dem Abschied zu Hause wird viel Aufwand", kündigte die Klub-Ikone an. Es sei ein bisschen mehr als Fußballspielen. "Alles was kommt, genieße ich so oder so." Damit ist klar: Ob mit oder ohne Meisterentscheidung. Emotionen sind in Müllers letztem Heimspiel für den Rekordmeister garantiert.

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