Wagner: Der FC Bayern ist "mein Verein"

Sandro Wagner soll beim FC Bayern Robert Lewandowski entlasten. Ansprüche stellt er keine.
SID |
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Sandro Wagner wechselte in der Winterpause für 13 Millionen Euro zum FC Bayern.
Imago Sportfoto Sandro Wagner wechselte in der Winterpause für 13 Millionen Euro zum FC Bayern.

Doha - Robert Lewandowski wurde im Golfcart zum individuellen Training gefahren - wenige Meter entfernt war Sandro Wagner mit vollem Körpereinsatz bei der Sache. Der Auftakt des Trainingslagers von Bayern München in Katar stand für die beiden Mittelstürmer unter ganz verschiedenen Vorzeichen. Durch die Verletzung von Lewandowski, den zum Start ins neue Jahr wieder Patellasehnenprobleme plagen, könnte Wagner als Back-up für den gesetzten Torjäger schneller gebraucht werden als gedacht.

"Für mich ist es jetzt auch kein Vorteil", sagte Wagner zurückhaltend über Lewandowskis Blessur. Er fügte am Mittwoch bei seiner Vorstellung in Doha an: "Für mich ist es ein Vorteil, wenn alle Spieler fit sind, weil wir dann noch besser sind, auch mit Roberts Qualität. Dann ist die Chance auf eine erfolgreiche Rückrunde größer." Von daher hoffe er, "dass alle schnell wieder zurück sind".

Wagner, der im Winter für rund 13 Millionen Euro von 1899 Hoffenheim zum FC Bayern zurückgekehrt war, weiß, dass er sich im Normalfall hinter dem treffsicheren Polen anstellen muss. "Er kennt seine Rolle, dass vor ihm ein Weltklassespieler wie Robert Lewandowski steht", sagte Trainer Jupp Heynckes bereits, deutete aber auch an, dass Wagner zu seinen Einsätzen kommen wird. Zumal sich der 30-Jährige "klasse entwickelt hat. Er ist Nationalspieler geworden. Ich denke, dass er uns helfen kann."

Selbst Lewandowski (29), der nur sehr ungern eine Nebenrolle spielt, hatte vor Weihnachten die Notwendigkeit eines zweiten echten Stürmers im Luxus-Kader des deutschen Rekordmeisters erkannt. Er sehe dies "sehr positiv. Jeder Spieler braucht seine Pause". Es gebe zwar keine Garantie, sagte er, "dass du einen passenden Angreifer für einen Klub wie den FC Bayern findest. Aber es wäre schon ein Vorteil, in der entscheidenden Saisonphase eine Alternative auf dem Platz zu haben."

Martínez: Wagner einer wie Mandzukic

Diese Alternative ist in Sandro Wagner, der bereits von 1995 bis 2008 in München gespielt hatte, gefunden. Der siebenmalige Nationalspieler habe eine "Super-Mentalität", so Sportchef Hasan Salihamidzic. Er ist ein "Kämpfer" und habe Stärken, "die unsere Mannschaft braucht".

Der kantige Angreifer erinnere ihn an Mario Mandzukic, meinte Javi Martinez in der Sport Bild: "Wann immer ich gegen Sandro spielen musste, wusste ich: 'Mann, heute wird es unangenehm.' Er ist einer der Spieler, den du nicht als Gegner, sondern lieber in der eigenen Mannschaft haben willst."

Wagner selbst hört solch ein Lob gerne, will es aber auch nicht überbewerten. Er vergleiche sich "nur ungern mit anderen Stürmern. Jeder hat seinen eigenen Stil." Sein Spiel sei nicht nur, "vorne im Zentrum zu bleiben. Du musst auch Aufgaben in der Defensive erledigen und Tore vorbereiten. Ich bin ein Teamplayer und versuche, der Mannschaft zu helfen."

Dass er dies nun wieder in München, wo seine Familie lebt, tun kann, ist für Wagner etwas "ganz Besonderes". Deshalb habe er bei dem Angebot aus München auch "nicht viel überlegt. Es war klar, dass ich wieder nach Hause will, zu meinem Verein. Deshalb bin sehr glücklich."

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