Vor Bayern-Spiel: Volker Finke sieht Freiburg nicht mehr als Underdog

Für Ex-Freiburg-Coach Volker Finke ist der FC Bayern im Spiel gegen den SCF der klare Favorit, er sieht aber auch bei den Breisgauern im Vorfeld des Topspiels einige Vorteile.
AZ/dpa |
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War 16 Jahre lang Trainer des SC Freiburg: Volker Finke.
War 16 Jahre lang Trainer des SC Freiburg: Volker Finke. © Patrick Seeger/dpa/Archivbild

München/Freiburg - Ex-Trainer Volker Finke sieht den SC Freiburg vor dem Topspiel der Bundesliga beim FC Bayern München am Sonntag (19.30 Uhr live bei DAZN und im AZ-Liveticker) psychologisch im Vorteil. "Die Favoritenrolle bleibt bei den Bayern. Corona schadet dem FC Bayern aktuell aber gerade sehr", sagte der 74-Jährige im Sky-Interview. "Die Freiburger sind psychologisch in einer etwas besseren Ausgangslage. Die Spieler bekommen auch mit, was vor so einem Spiel geschrieben wird."

Finke: SC Freiburg "wieder richtig gut verstärkt"

Die Freiburger sind seit elf Pflichtspielen ungeschlagen und liegen in der Spitzengruppe der Bundesliga-Tabelle knapp vor den Bayern. "Der Verein hat inzwischen mehr als 100 Millionen Euro Umsatz, steht bei den Budgets in der Bundesliga zwischen Platz sieben und zehn. Deshalb ist es nicht so leicht, die Underdog-Rolle weiterzuspielen, nach der es immer nur um den Klassenerhalt geht", sagte Finke, der den Sport-Club von 1991 bis 2007 trainiert hat.

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Die Breisgauer hätten sich auch diesen Sommer "wieder richtig gut verstärkt", so Finke. "Das ist auch nur möglich, weil sich in Freiburg eine Ausstrahlung entwickelt hat. Die Spieler wissen mittlerweile, mit Freiburg kann man in Europa spielen." Die Kontinuität mit dem Team um Trainer Christian Streich, mit Sportvorstand Jochen Saier und Sportdirektor Klemens Hartenbach sei "schon super" sagte der Ex-Coach der Badener.

Der ewige Streich beim SCF? Finke glaubt daran

"Ich wünsch es ihm", sagte Finke auf die Frage, ob er glaube, dass Streich seine Laufzeit beim SC übertreffen werde. "Er wird das selbst entscheiden. Es geht letztlich darum, dass Christian das macht, womit er sich gut fühlt." Streich trainiert die Freiburg-Profis seit Dezember 2011.

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  • Südstern7 am 17.10.2022 22:52 Uhr / Bewertung:

    Was Herr Fink bei seiner Beurteilung der Freiburger Chancen nicht bedacht hat ist die Bewältigung von Drucksituationen. Als Underdog kannst du frisch von der Leber weg spielen und zeigen was du kannst, aber wenn dann an einem Samstagabend die ganze Nation gespannt sehen will wie der Ex-Außenseiter, der plötzlich auf Augenhöhe gehandelt wird, mit dieser Situation umgeht, dann werden die Beine schwer und der Kopf ist nicht mehr frei.

    Zudem kommt die Belastung in internationalen Wettbewerben, die eine Mannschaft wie Freiburg so nicht gewöhnt ist. Dann stehst du auf dem Platz und die Leichtigkeit des Seins ist weg. Mit diesem Druck, mit diesem Umstand kann dann der FC Bayern deutlich besser umgehen, weil er erfahrener ist. Fußball ist - so sagt eine alte Weisheit - 50% Kopfsache.

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