Von wegen hergeben: Peps Liebeserklärung an Joshua Kimmich

Guardiola adelt den 20-Jährigen Joshua Kimmich – und schließt einen Transfer kategorisch aus.
Maximilian Koch |
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Zwei, die sich verstehen: Trainer Guardiola (l.) und Kimmich (m.).
Rauchensteiner/Augenklick Zwei, die sich verstehen: Trainer Guardiola (l.) und Kimmich (m.).

München – Das nette Angebot des Kollegen wurde von Pep Guardiola prompt ausgeschlagen. „Wir könnten Joshua Kimmich die Spielzeit geben“, sagte Alexander Zorniger, Trainer des VfB Stuttgart, nach dem 4:0-Sieg der Bayern, zu dem der 20-jährige Kimmich im Mittelfeld seinen Beitrag geleistet hatte. Aber Guardiola wollte von diesem – nicht ganz ernst gemeinten – Gedankenspiel nichts wissen. „Joshua Kimmich bleibt hier, er ist fast wie mein Sohn.“

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Pep und Joshua – Vater und Sohn? Gegen den VfB konnte man einen Eindruck davon bekommen, wie der Bayern-Trainer das meinte. Kimmich, der zu seinem zweiten Startelfeinsatz in der Bundesliga kam, wurde von Papa Pep immer wieder an die Seitenlinie geholt, um Korrekturwünsche entgegenzunehmen. Bisweilen nahm das Coaching des Katalanen in der Tat väterlich-autoritäre Züge an. Als Kimmich vor einem Freistoß nach rechts laufen wollte, intervenierte Guardiola lautstark aus seiner Trainerzone und schickte den Bayern-Youngster in die andere Richtung zum Absichern zurück. Der Filius gehorchte artig.

„Er hat heute Wahnsinn gespielt“, sagte Guardiola später dennoch. Guardiola ging sogar so weit, die Situation Kimmichs mit der von Arjen Robben zu vergleichen. Als er nach seiner Rotationslust gefragt wurde und der Schwierigkeit, selbst Weltklassespielern wie Robben ab und an eine Pause geben zu müssen angesichts der hohen Qualität im Bayern-Kader, antwortete er: „Was soll ich Joshua Kimmich sagen, dass er nicht immer spielt? Er ist immer gut im Training. Es ist die einzige Lösung, dass wir rotieren. Die Spieler müssen miteinander kämpfen, um zu spielen.“

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Kimmich beherzigte das gegen seinen Ex-Klub Stuttgart, wo er seine Jugend verbracht hatte, ehe er zu RB Leipzig wechselte. Dort reifte er unter Zorniger zum Profi. Darauf kam auch Guardiola nochmal zurück. „Ich muss mich bei dir bedanken für die letzten zwei Jahre“, sagte der Katalane in Richtung seines Kollegen, Kimmichs anderem Ziehvater Zorniger.

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