Von Plastik-Panzern zurück ins Paradies
München/Lwiw - Madrid, London, Rom – Ziele von Champions-League-Reisen, um die man als Bayern-Reporter beneidet wird. Zurecht. Trotz der Arbeit. Aber die Ukraine? Auch wenn es nach Lwiw ging, in den Westen des Landes, nahe der Grenze zu Polen?
Die Reaktionen waren eher: besorgt, betretenes Schweigen? „Wann bist Du zurück? Gute Reise!“ – das hört man nicht immer, wenn der Neid überwiegt, dann heißt es: „Ja, ja, machst wieder Urlaub dort, haha.“ Im Alltag von Lwiw ist der Krieg mehr als 1200 Kilometer im Osten des Landes nicht präsent.
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Denoch fühlt es sich merkwürdig an. In Cafés laufen ukrainische News-Sender mit schrecklichen Bildern von der Front. Uns wird erzählt, dass viele Einheimische aus der Westukraine in die Armee berufen wurden. Und dann waren da diese Panzer. Zum Glück nur aus Plastik, Kinderwagen-groß.
Ein Armeepanzer mit ukrainischer Flagge, zu einer Spardose umfunktioniert. Auf der Straße oder in Restaurants spendet man so für die Armee. Davon sollen Helme gekauft werden, vielleich auch Waffen – wer weiß. Ich denke an München, die Heimat. Wir leben im Paradies.
Unser AZ-Reporter begleitete den FC Bayern bei auf Reise nach Lwiw und sammelte dabei auch abseits des Spiels interessante Impressionen.
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