Van Gaal ordnet an: Bayern zieht um!

Vor dem Prestigeduell gegen Real Madrid erklärt der Trainer, warum sich sein Team künftig nicht mehr in Taufkirchen, sondern in einem Hotel in Unterschleißheim auf die Heimspiele vorbereitet
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Am Freitag kommen sie sich wieder nahe: Jose Mourinho (l.) und Louis van Gaal.
firo/Augenklick Am Freitag kommen sie sich wieder nahe: Jose Mourinho (l.) und Louis van Gaal.

Vor dem Prestigeduell gegen Real Madrid erklärt der Trainer, warum sich sein Team künftig nicht mehr in Taufkirchen, sondern in einem Hotel in Unterschleißheim auf die Heimspiele vorbereitet

MÜNCHEN Ein Sieg gegen Real Madrid? Ach, muss das sein? Ein Erfolg, eine kleine Revanche gegen Trainer José Mourinho, der seit Juli bei den Spaniern unter Vertrag ist? Wäre doch eine kleine Genugtuung für das verlorene Champions-League-Finale im Mai? Na ja, wenn's unbedingt sein muss.

Für Louis van Gaal kommt der größtmögliche, der prestigeträchtigste aller möglichen Tests gegen die Königlichen am Freitag in der Allianz Arena (21 Uhr, ZDF live) nicht unbedingt zur rechten Zeit. Denn ein Sieg hebt nur den Erwartungsdruck. Für van Gaal ist das verspätete Abschiedsspiel für Franz Beckenbauer daher ein „normales Vorbereitungsspiel“. Gewinnen ist nicht Pflicht, eventuell sogar mehr Last als Segen.

Für die Bayern-Profis ist das Duell mit Real Madrid ein Härtetest beim Franz-Fest. „Der Bundestrainer hat Kroos und Gomez 90 Minuten in Dänemark spielen lassen, auch Timoschtschuk und Demichelis haben mit ihren Verbänden durchgespielt. Also bekommen sie einen Ruhetag“, sagte van Gaal. „Denn zwei Spiele in drei Tagen, das geht nicht. Also kann ich andere Spieler nutzen und beobachten." Etwa Franck Ribéry und Daniel van Buyten, der seit Montag nach einer Bänderverletzung wieder trainiert.

Ob die Bayern Real Madrid und Mourinho am Ende der Saison erneut treffen? Am 28. Mai 2011 im Champions-Leagie-Finale von Wembley? „Das ist Träumerei, es ist sehr schwierig", sagte van Gaal. „Aber wir können gegen jede Mannschaft gewinnen, wenn alle Spieler auf höchstem Niveau spielen.“

Um einen neuen Reiz zu setzen, ziehen die Bayern um. Van Gaal lässt das Trainingsquartier vor Heimspielen wechseln, nach 15 Jahren hat der traditionelle „Limmerhof“ in Taufkirchen ausgedient. Schon vor dem Spiel gegen Real zogen die Bayern erstmal in das „Dolce Munich“ in Unterschleißheim, ein Tages- und Kongresshotel mit sieben Stockwerken, das Ende April eröffnet wurde und in dem Olympique Lyon vor dem Halbfinal-Hinspiel der Champions League übernachtete. „Der Limmerhof war ein schönes Hotel. Wir haben das Double gewonnen, fast die Champions-League, es hat alles geklappt“, sagte van Gaal, „aber es ist vielleicht ganz gut, sich in einer anderen Umgebung vorzubereiten.“

Der Holländer erklärt die Vorzüge des modernen Hotels mit 255 Zimmern und Suiten: „Dort haben wir einen Kraftraum und ein Stockwerk, auf dem wir alle zusammen wohnen können. Im Limmerhof waren wir auf verschiedenen Stockwerken verteilt, das ist nicht so gut für die interne Kommunikation – und das ist wichtig für eine Mannschaft. Außerdem sind wir näher an der Allianz Arena.“ Nur etwa 15 Kilometer, vom Limmerhof waren es 47. Patrick Strasser

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