Van Bommel weg, Poldi weg: Die Russen kommen!

Drei Profis von uefa-Cup-Sieger Zenith St. Petersburg gelten als Kandidaten für die Nachfolge der unzufriedenen Bayern-Stars van Bommel und Podolski.
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Sie waren mal Stars. Jetzt sind Mark van Bommel (l.) und Lukas Podolski bei Bayern Dauer-Reservisten.
Rauchensteiner/Augenklick Sie waren mal Stars. Jetzt sind Mark van Bommel (l.) und Lukas Podolski bei Bayern Dauer-Reservisten.

Drei Profis von uefa-Cup-Sieger Zenith St. Petersburg gelten als Kandidaten für die Nachfolge der unzufriedenen Bayern-Stars van Bommel und Podolski.

MÜNCHEN Mark van Bommel darf froh sein, dass er nicht mehr bei Bayern ist. Kurzfristig. Heute reist der 31-Jährige zum Treffpunkt der holländischen Nationalmannschaft, am Samstag geht es gegen Island, am 15. Oktober nach Norwegen. Kurz-Urlaub vom FC Bayern, von Trainer Jürgen Klinsmann. Denn bei der Elftal, der holländischen Nationalelf, weiß van Bommel: Hier bin ich Spieler, hier darf ich sein. Zwar nicht Kapitän, aber anerkannt. Und das nicht nur, weil Bondscoach Bert van Marwijk sein Schwiegervater ist.

„Macht’s gut“, rief er den Reportern nach dem 3:3 gegen Bochum zu, „bitte respektiert, dass ich nichts sagen möchte. Bis bald.“ Weg war er. Natürlich kommt er am 16. Oktober zurück nach München, dann aber könnten seine letzten zwei Monate bei Bayern anbrechen. Gegen Bochum hatte er wieder nur auf der Bank gesessen. Für die Fans beinahe unsichtbar, da es Klinsmann vermieden hatte, seinen degradierten Kapitän zum Warmlaufen zu schicken. Nicht, dass es noch öffentliche Sympathiekundgebungen für van Bommel gegeben hätte.

Klinsmann hatte in diesem Punkt Fingerspitzengefühl bewiesen, mehr als die Verantwortlichen des Stadion-Magazins. „Käpt’n Klartext“ stand dort auf dem Titel, abgebildet war ein entschlossen dreinblickender van Bommel. Mittlerweile ist er nur noch die Karikatur eines Kapitäns. Im Winter, das könnten ihm die Verantwortlichen nahelegen, dürfte er das Weite suchen – weil dann schon Ersatz angekommen ist in München.

Und zwar aus St. Petersburg. Anatoly Tymoschuk (29), ein defensiver Mittelfeldspieler, soll kommen. Schon Ende August hatten sich die Bayern intensiv um den Zenit-Kapitän bemüht. Die Verhandlungen waren sehr weit, erst in letzter Minute soll ein „Njet“ aus St. Petersburg den Deal zerstört haben.

„Kurz vor Ende der Transferperiode hat der FC Bayern noch einmal personell nachgelegt. Anatoly Tymoschuk, Kapitän des Uefa-Cup-Siegers Zenit St. Petersburg, verstärkt für die nächsten XYZ Jahre den FCB“, hieß es am Freitag im Internet auf einer Webseite, die gestaltet war wie die Vereinshomepage „fcb.de“.

Die Bayern teilten mit, es handle sich um den Streich eines Hackers, der offenbar für Wirbel sorgen wollte.

Dennoch, Tymoschuk soll wohl im Winter kommen. Wenn Zenit aus der Champions League ausgeschieden ist, darf er gehen. Mit zwei Pleiten sind sie gestartet.

Für den Sturm heißen die Kandidaten Pavel Pogrebnjak (24) oder Andrei Arshavin (27/AZ berichtete). Einer der beiden soll kommen. „Es wäre mir eine Ehre, für Bayern zu spielen“, sagte Arshavin in „BamS“, „ich muss einfach den nächsten Schritt machen. Die Zeit ist reif.“ Womit sie für Lukas Podolski endgültig abgelaufen wäre. Dann darf der Ersatz-Stürmer Bayern verlassen.

Patrick Strasser

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