Urs Meier kritisiert Schweinsteiger: "Schlechtes Vorbild"
München - In seiner Kolumne bei "Focus Online" nimmt sich die Schiri-Legende Urs Maier Bastian Schweinsteiger zur Brust. Der Nationalspieler habe sich in den letzten Spielen immer wieder negativ hervor getan, wenn es darum ging beim Schiri zu petzen und lautstark Karten zu fordern. Schweinsteiger gebe ein "schlechtes Vorbild"
Der Schweizer verweist dabei auf zwei konkrete Situationen. Bei der roten Karte gegen Kutscher im Spiel gegen Donezk sei der Schiri direkt nach dem Foul an Götze von mehreren Bayern-Spielern bestürmt worden - vorne dabei Bastian Schweinsteiger.
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Auch im Bundesligaspiel gegen Bremen will Meier ein ähnliches Verhalten von Schweinsteiger aufgefallen sein. "Schweinsteiger rennt in der 62. Minute aufgeregt zu Schiri Thorsten Kinhöfer. Der Bayern-Kapitän fordert Rot gegen Sebastian Prödl, der Medhi Benatia foulte. Kinhöfer bleibt cool, er gibt Gelb für Prödl und Benatia. In beiden Fällen kam Schweinsteiger ohne Reaktion des Schiedsrichters davon".
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Laut Meier hat sich Schweinsteiger da in den letzten Spielen zwar hervorgetan, sei aber bei weitem nicht der Einzige.
Diese Unsitte habe im Profifußball zuletzt generell wieder zugenommen. Der 56-Jährige fordert deshalb ein härteres Durchgreifen der Schiedsrichter, die für solche Reklamationen grundsätzlich die Gelbe Karte zeigen sollten.
Der Schweizer gehörte zu den besten Fußball-Schiedsrichtern der Welt und war 1998 und 2002 bei der WM im Einsatz.