Tiger Effenberg: "Guardiola wirkt nicht zufrieden!"

Der Ex-Bayern-Star und jetzige Sky-Kommentator Stefan Effenberg über Pep Guardiolas Gemütslage, Mario Götze und Kevin De Bruyne.  
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Entspannt sein ist anders, sagt Stefan Effenberg über Pep Guardiola (l.)
dpa/az Entspannt sein ist anders, sagt Stefan Effenberg über Pep Guardiola (l.)

Der Ex-Bayern-Star und jetzige Sky-Kommentator Stefan Effenberg über Pep Guardiolas Gemütslage, Mario Götze und Kevin De Bruyne.

München - Sein Name steht beim FC Bayern noch immer für Emotion, Leidenschaft – und Erfolg: Stefan Effenberg.
Der frühere Kapitän gewann mit den Bayern 2001 die Champions League, dreimal holte er die Meisterschaft. Heute arbeitet Effenberg als TV-Experte.

Bei einem Sky-Medientermin blickte er auf die neue Saison, die am Freitag (20.30 Uhr) mit der Partie des FC Bayern gegen Hamburg beginnt. Effenberg äußerte sich in "Tiger"-Manier zu den heißen Themen der Liga, sprach über...

...Mario Götze: Er sollte versuchen, sich bei den Bayern durchzusetzen. Dass er es draufhat, steht außer Frage. Man hat sich mehr von ihm gewünscht. Er braucht das Vertrauen, das war bei mir früher auch so. Das hat er in München nicht so wie in Dortmund unter Klopp, als er Weltklasse-Leistungen gezeigt hat. Götze ist kein Außenspieler, er hat nicht das Tempo dafür. Er muss ins Zentrum und dort mit einer gewissen Freiheit agieren dürfen. Die Leistung steht natürlich über allem. Darüber hinaus sollte er versuchen, Gespräche mit dem Trainer zu führen.

...Pep Guardiola: Er ist ein Ausnahmetrainer, absolute Weltklasse. Aber er muss jetzt zeigen, dass er mit diesem Kader die Champions League gewinnen kann. Es wäre einfacher für den Klub, wenn Klarheit herrschen würde, ob er verlängert. Ich war überrascht, dass er zuletzt selbst öffentlich zweifelte, ob er der richtige Trainer für die Bayern ist. Ich wünsche ihm mehr Gelassenheit. Guardiola wirkt nicht richtig zufrieden im Moment, entspannt ist anders.

...Franck Ribéry: Für ihn ist es mental eine schwierige Geschichte. Douglas Costa, der ein Top-Neuzugang ist, kommt super in die Saison. Das macht es für Ribéry nicht einfacher. Er merkt jetzt, dass da ein anderer Spieler im Mittelpunkt steht. Wenn er zu hundert Prozent fit ist, brauchst du Ribéry immer. Aber als älterer Spieler kannst du Verletzungen nicht mehr so leicht wegstecken.

...Bastian Schweinsteiger: Bei Bayern ist jeder ersetzbar. Sportlich war es die richtige Entscheidung von Schweinsteiger und auch von den Bayern.

...Kevin De Bruyne: Wolfsburg ist Bayern-Jäger Nummer 1. Aber sollte De Bruyne Wolfsburg jetzt verlassen, ändert sich die Situation komplett. Der VfL steht und fällt mit De Bruyne. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er bleibt. Er hat Spaß in Wolfsburg, das Vertrauen. Bei ManCity wäre das vielleicht nicht so, oder bei den Bayern.

...seine eigene Trainer-Zukunft und den HSV: Ich hatte zwei Verträge auf dem Tisch liegen. Aber nach intensiven Gesprächen hat man gemerkt, es passt nicht. Bruno Labbadia ist der richtige Coach für den HSV. Aber im Fußball kann sich schon nach drei Spieltagen alles ändern. Didi (Dietmar Beiersdorfer, HSV-Vorstandsvorsitzender) hat meine Nummer. Der HSV wird wieder gegen den Abstieg spielen.  

 

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