Termin für JHV steht fest: Bayern-Präsident Hainer kandidiert erneut - Stoiber adelt ihn in der AZ

Mit 71 Jahren ist für Herbert Hainer noch lange nicht Schluss: Der Präsident des FC Bayern will sich auf der Sitzung des Verwaltungsbeirats am 5. September erneut als Kandidat für das Amt des Kluboberhaupts zur Verfügung stellen. Acht Wochen später findet dann die Präsidentenwahl bei der Mitgliederversammlung am 2. November um 10.30 Uhr statt.
Hainer: "Bereits als junger Kerl stand ich im Fanblock"
Den Termin gaben die Münchner am Freitag bekannt. "Der Termin wurde wie in der Vergangenheit erneut bewusst auf ein Heimspielwochenende gelegt, damit die Verknüpfung mit einem Besuch der Allianz Arena möglich ist. Gegner an diesem Spieltag wird Bayer Leverkusen sein", heißt es in der Pressemitteilung. Das Topspiel gegen den Vizemeister steigt am Samstagabend um 18.30 Uhr in der Allianz Arena
"Bereits als junger Kerl stand ich im Fanblock: Ich empfinde es als eine große Verantwortung für uns alle, diesen Verein mit seiner einzigartigen Fangemeinde kontinuierlich gemeinsam weiterzuentwickeln, damit alle stolz auf unseren FC Bayern sein können", sagte Hainer: "Es geht um Leidenschaft, Mut, Klarheit – und um Miteinander. Ich habe immer gesagt, ich möchte der Präsident von allen sein."

Stoiber lobt Hainer in der AZ
Und das gelingt ihm, wie auch Edmund Stoiber meint. Bayerns früherer Ministerpräsident (CSU), der als Aufsichtsrat und Vorsitzender des Verwaltungsbeirats beim FC Bayern tätig ist, lobte Hainer in der AZ. "Herbert Hainer hat mich informiert, dass er sich nach intensiver Abwägung dazu entschieden hat, erneut als Präsident des FC Bayern zu kandidieren – Gott sei Dank!", sagte Stoiber: "Ich bin als Vorsitzender des Verwaltungsbeirats nicht nur zufrieden, sondern glücklich, dass diese außergewöhnliche Persönlichkeit den Verein auch in Zukunft führen möchte."
Hainer, so Stoiber weiter, "genießt im Verein und bei den Fans größten Respekt, seine Arbeit als Vorsitzender des Aufsichtsrats wird sehr geschätzt. Es ist ein großer Dienst am FC Bayern, dass er sich dieser Herausforderung erneut stellt." Hainer repräsentiere "den ganzen Verein – die Fußballer, unsere Frauenmannschaft und genauso die Basketballer, wo er regelmäßig bei den Spielen zu Besuch ist", ergänzte Stoiber: "Und er positioniert den FC Bayern als gesellschaftliche Größe und Familie, er verkörpert das Bayern-Gen und betont auch den jüdischen Ursprung unseres Vereins mit Kurt Landauer. Seine ruhige und seriöse Art der Diskussion und Entscheidungsfindung sind von hoher Güte und Bedeutung für den FC Bayern."