Supercup-Finale: Kraftprobe dahoam

Mehr als nur eine Partie ums Pokalchen: Beim Supercup-Finale zwischen Bayern und Dortmund geht’s um die Vormacht. Die AZ vergleicht die ewigen Rivalen
Patrick Strasser |
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MÜNCHEN Der Begriff verursacht Juckreiz, Magengrummeln, Kopfschmerzen. Und dennoch haben Bayern-Fans in Internet-Foren den Begriff „Finale dahoam” verwendet. Das Duell um die Supercup-Trophäe am Sonntag in der Allianz Arena (20 Uhr, ZDF live) gegen Borussia Dortmund ist das erste Pflichtspiel seit dem dramatisch verlorenen Champions-League-Finale gegen den FC Chelsea am 19. Mai.

Dass die Partie um das Pokalchen in München stattfindet, empörte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke: „Das ist eine Bestrafung für den Meister.” Allerdings hat die DFL festgelegt: Der Meister tritt stets auswärts an, diesmal beim Vize-Spezialisten.

Für die Bayern gilt: Schluss mit Vize! Konfettiregen, Partymusik, eine provisorische Bühne – all das hat die DFL vorbereitet für den Sieger. Und da will man wirklich nicht wieder Zuschauer einer schwarz-gelben Sause sein. Die AZ vergleicht, wie es um die beiden Teams bestellt ist, zwei Wochen vor Ligastart.


 

DAS ANSEHEN

Meister? In den letzten Jahren tippten die Bundesliga-Coaches automatisch: „Bayern!” Und diesmal? Acht Trainer setzen auf einen erneuten Zweikampf, nur noch fünf, also weniger als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr, legen sich auf Bayern fest, drei nennen Dortmund als Favorit. Jürgen Klopp ist Meister – und Meister darin, seine Dortmunder kleiner zu machen: „Die Bayern haben immer die besten Voraussetzungen, den Titel zu holen.” Was seinen Gegenüber Jupp Heynckes ärgert: „Wenn eine Mannschaft zwei Mal hintereinander Meister wird, kann sie die Favoritenrolle auch mal annehmen.” Wohl vergebliche Müh’.


DIE TRANSFERS

Die Dortmunder haben die Spieler verpflichtet, die der FC Bayern haben wollte, vor allem die Jungstars aus der Abteilung Fummeln und Dribbeln, Marco Reus und Leonardo Bittencourt. Als Stellvertreter für Robert Lewandowski, an dem auch Bayern gebaggert haben soll, holte man Julian Schieber. Sehr konkrete Transfers für über 25 Millionen. An die Säbener Straße holte man Stellvertreter und Druckmacher (Shaqiri, Mandzukic, Dante, Weiser, Starke) für 26 Millionen Euro. Deren Bonus: Kein Chelsea-Trauma!


DIE FORM

Vor der Kraftprobe dahoam sprach Heynckes am Freitag von einer „Standortbestimmung” und einem „Duell auf Augenhöhe”. Ist das so? Der BVB wirkt schon wieder feurig-spaßig, versprüht neue, alte Leidenschaft. Bei Bayern reibt man sich eher intern (siehe Hoeneß/Sammer wegen Gomez) und die Kündigung von Jugendleiter Butt. In Hamburg beim „Ligatotal!”-Cup hatte nur Neuzugang Shaqiri das Sammersche Feuer. Übrigens: Sollte es nach 90 Minuten unentschieden stehen, gibt es sofort Elfmeterschießen. Ob das nun eine gute Nachricht für die Bayern ist? 

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