Sportumfrage: Hat Beckenbauer Recht mit seiner Kritik?
München - Ballbesitzfußball, totale Spiel- und Gegnerkontrolle. Das fordert Bayerns Trainer Pep Guardiola von seinen Spielern, mit dieser Philosophie hat der Katalane von 2008 bis 2012 beim FC Barcelona beinahe alles und jeden Titel gewonnen.
Nach dem 1:1 im Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Arsenal sagte Guardiola zufrieden: „Wir haben sehr intelligent gespielt. Wir wollten die Konter von Arsenal kontrollieren, wir wollten das Spiel kontrollieren." Was einem nicht gefiel.
Sky Experte Franz Beckenbauer sagte am Dienstagabend über die angebliche Anweisung von Guardiola an Bastian Schweinsteiger, nicht aus der Distanz zu schießen: "Ja, wenn das die Philosophie ist, dann werden wir noch unsere Freude haben. Dann werden sie wahrscheinlich irgendwann so spielen wie Barcelona, wo du nicht mehr hinschauen kannst, weil sie auch auf der Torlinie den Ball noch rückwärts spielen. Also ich bin da anderer Auffassung. Wenn ich die Chance habe, aus der zweiten Reihe zu schießen, vor allem gegen eine massierte Abwehr, dann muss ich sie nutzen. Das ist ein probates Mittel."
Doch hat Franz Beckenbauer mit seiner Kritik Recht? Geht er zu weit? Oder heiligt nicht der Zweck immer die Mittel? Ist Pep mit seiner Siegesserie nicht eigentlich unantastbar?
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