Seeler-Enkel Öztunali sagt Bayern ab

Levin Öztunali, der Enkel der Fußball-Legende Uwe Seeler verlässt den HSV. Allerdings heuert der 16-Jährige nicht beim FC Bayern an, der sehr an ihm interessiert war, sondern in Leverkusen
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Uwe Seelers Enkel Levin Öztunali (Mitte) spielt nur noch bis zum Sommer beim HSV.
dpa Uwe Seelers Enkel Levin Öztunali (Mitte) spielt nur noch bis zum Sommer beim HSV.

Hamburg - Der Hamburger SV ist traurig, fast ein wenig schockiert. Levin Öztunali, deutscher Juniorennationalspieler, verlässt den Bundesligisten im Sommer in Richtung Leverkusen. So ein Abgang tut immer weh. Doch in diesem Fall blutet das Herz der Vereinsspitze besonders stark, denn Öztunali ist der Enkel von Uwe Seeler, dem Ehrenspielführer der Nationalmannschaft. Der HSV-Ikone.
Öztunali war fest eingeplant als kommendes Aushängeschild des Klubs, nun zieht es ihn an den Rhein. Und nicht zum FC Bayern, das ebenfalls sehr interessiert war an einer Verpflichtung des 16-Jährigen. „Bei Bayer 04 Leverkusen haben schon viele junge deutsche Spieler ihre Karriere gestartet. Ich habe ein sehr gutes Gefühl bei meiner Entscheidung und Freude mich auf eine tolle Herausforderung bei einem Topklub“, sagte Öztunali, der bis Juni 2018 unterschreibt.

Der Seeler-Enkel Freude sich, die Verantwortlichen beim HSV konnten ihre Enttäuschung nicht verbergen. „Wir haben ihm die größtmögliche sportliche Perspektive geboten“, sagte Sportdirektor Frank Arnesen der "Bild": „Aus wirtschaftlicher Sicht hat es beim HSV nie zuvor so ein gutes Angebot für einen Nachwuchsspieler gegeben.“ Insgesamt mehr als eine halbe Million Euro sollen die Hanseaten dem 16-Jährigen für seine ersten drei Profi-Jahre in Aussicht gestellt haben. Dazu schaltete sich Cheftrainer Thorsten Fink ein. „Ich habe ihm die Zukunftsperspektive aufgezeigt“, sagte der 45-Jährige. Auf lange Sicht sollte der Sohn des HSV-Scouts Mete Öztunali und Seelers Tochter Frauke ein Aushängeschild bei den Hamburgern werden, eine Identifikationsfigur für die Fans. Doch „Uns Özi“, wie ihn der Boulevard in Anlehnung an Seelers Spitznamen taufte, entschied sich gegen den Herzensklub seines Opas. Und für die Talentförderung bei Bayer Leverkusen.

„Er sieht bei uns die realistische Chance, sich auf hohem Niveau beweisen zu können. Gestandene Bundesliga-Spieler wie Gonzalo Castro oder Stefan Reinartz stehen stellvertretend dafür, dass unsere Jugendarbeit diese Chance tatsächlich auch ermöglicht“, sagte Bayers Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser. Auch Rudi Völler rieb sich zufrieden die Hände: „Wir sind überzeugt, dass er sich bei uns hervorragend weiterentwickeln und in naher Zukunft ein prägendes Gesicht der Bayer-Mannschaft werden kann.“ Zuvor hatte Arnesen die Vertragsgespräche mit den beiden Top-Talenten Jonathan Tah und Öztunali zur Chefsache erklärt.

 

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