Schon neun verursachte Elfmeter: Der wunde Punkt des FC Bayern

Bei der 1:3-Niederlage gegen RB Leipzig vergangenes Wochenende verursachte der FC Bayern gleich zwei Elfmeter – ein wiederkehrendes Muster in dieser Saison.
von  Victor Catalina
Eine Szene, die die Niederlage des FC Bayern gegen RB Leipzig auf den Weg brachte – und auch die Meisterschaft?
Eine Szene, die die Niederlage des FC Bayern gegen RB Leipzig auf den Weg brachte – und auch die Meisterschaft? © IMAGO / Sven Simon

München – Sie taten es gegen den VfB Stuttgart in der Nachspielzeit, in Berlin kurz vor der Pause und je zweimal in Leverkusen und gegen RB Leipzig. Die Rede ist von den verursachten Elfmetern des FC Bayern.

Neunmal zeigten allein die Bundesligaschiedsrichter auf den Punkt. Dazu kommt je ein Strafstoß in DFB-Pokal und der Champions League. 

Neun Versuche gegen den FC Bayern – nur ein Fehlschuss

Verwandelt wurden davon in der Bundesliga acht. Ergibt bei 37 Gegentoren eine Quote von 21,6 Prozent. Einzig Jonathan Burkardt scheiterte bei der 2:6-Niederlage der Mainzer in der Allianz Arena an Sven Ulreich. Manuel Neuer und Yann Sommer konnten keinen der Versuche abwehren. In der Champions League gelang es Leon Goretzka, Erling Haaland mental so zu bearbeiten, dass er seinen Strafstoß in Richtung Südtribüne zog.

Neun verursachte Elfmeter sind für die Bayern neuer Negativrekord. Der alte stammte aus den Spielzeiten 1974/75 sowie 2003/04. Acht Gegentreffer vom Punkt gab es für den Rekordmeister bislang ebenfalls noch nicht. 1965/66, 1974/75, 1977/78 sowie 2003/04 waren es deren sieben. In keine der Saisons wurde der FC Bayern übrigens Meister. 

Auch die Doppel-Elfmeter in Leverkusen und gegen RB Leipzig sind eher eine Erscheinung der letzten Jahre. Am 9. Spieltag der Saison 2019/20 gegen Union Berlin unterlief dem FCB das Missgeschick erstmals in einem Heimspiel.

Während Manuel Neuer noch gegen Sebastian Andersson halten konnte, traf Sebastian Polter sicher für den damaligen Aufsteiger. Christopher Nkunku und Dominik Szoboszlai zeigten sich vergangene Woche etwas konsequenter.

Pavards unrühmliche Spitzenposition, Elfmeter-Serie des FC Bayern zwischen März und April

Seinen eigenen Elfmeter holte Nkunku mit einem Foul von Benjamin Pavard selbst heraus. Für den französischen Nationalspieler war es bereits der dritte Strafstoß, den er diese Saison verursachte. Kein anderer Bundesligaspieler kommt auf mehr. Auch Dayot Upamecano, Matthijs de Ligt, und mit Serge Gnabry sogar ein Angreifer finden sich auf der Liste der Elfmetersünder wieder.

Ein Bild, das Spieler und Fans des FC Bayern diese Saison oft gesehen haben, zu oft: Elfmeter gegen die eigene Mannschaft.
Ein Bild, das Spieler und Fans des FC Bayern diese Saison oft gesehen haben, zu oft: Elfmeter gegen die eigene Mannschaft. © IMAGO / Sven Simon

Begonnen mit dem 5:3 über den FC Augsburg Mitte März bis hin zum Pokalaus gegen Freiburg verursachte der Rekordmeister in vier aufeinanderfolgenden Pflichtspielen fünf Elfmeter.  Wollen sie in Köln noch eine Chance auf den Titel haben, muss der FC Bayern schnell wieder zur alten Stabilität finden.

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