Robben: Schmerzlich vermisst

Erst jetzt bemerkt der FC Bayern, wie abhängig er ist vom verletzten Arjen Robben.
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Ohnmächtige Zuschauer: Arjen Robben in Grün, in der Reihe davor Rummenigge, Hopfner und Hoeneß (v. l.).
Ruachensteiner/Augenklick Ohnmächtige Zuschauer: Arjen Robben in Grün, in der Reihe davor Rummenigge, Hopfner und Hoeneß (v. l.).

Erst jetzt bemerkt der FC Bayern, wie abhängig er ist vom verletzten Arjen Robben.

MÜNCHEN Den Namen nimmt kein Spieler in den Mund, wenn es in den Katakomben um die Analyse des 0:0 gegen die spielerisch arg limitierten Kölner geht und nach Gründen für die Torlosigkeit gesucht wird. Alles wissen es, keiner sagt es: Arjen Robben fehlt. Er wird vermisst.

Das Problem wird immer nur umschrieben: „Es ist nicht zwingend, die Präzision fehlt“, beschreibt etwa Dauerjoker Mario Gomez das Dilemma. „Wir haben viele Möglichkeiten, aber nur sehr wenige klare Chancen.“ Und Toni Kroos versuchte sich an der Erklärung: „Wir sind noch nicht bei hundert Prozent, aber eigentlich lassen wir den Ball gut laufen.“

So war es in der letzten Saison auch oft, dann schnappte sich Arjen Robben den Ball, zog von der rechten Seite in die Mitte, umspielte ein, zwei Gegner und schoss mit links. Sieben Mal hat der Holländer 2009/10 das 1:0 erzielt, so knackte er Riegel und Mut des Gegner, war der Türöffner für ein befreites Spiel und weitere Treffer.

Nun fehlt der Erfolgsgarant des Frühjahrs – und das nach seinem Riss im Oberschenkelmuskel noch bis Ende der Hinrunde. Erst jetzt erkennen die Bayern, wie abhängig man vom Vize-Weltmeister ist.

„Ich liebe es, Fußball zu spielen, und genau deshalb bin ich gerade traurig. Ich weiß nicht, wann ich wieder auf den Platz kann. Es ist die vielleicht schwierigste Phase meiner Karriere“, sagte Robben letzte Woche. Ein Trainingscomeback ist nicht absehbar. Trainer Louis van Gaal möchte, dass Robben zu denselben Zeiten wie der Rest der Mannschaft vor Ort an der Säbener Straße ist, er nimmt an den Besprechungen teil, soll das Gefühl haben, dazuzugehören – und nicht nur trauriger Tribünengast sein. ps

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