Robben hatte"Todesangst" wegen Krebsgefahr

Am Samstag bekommt Arjen Robben gemeinsam mit den anderen Bayern-Stars die Meisterschale überreicht. 2003 musste er sich um seine Karriere sorgen.
München - Im Sommer 2003 hat Arjen Robben als 19-Jähriger Todesängste ausgestanden. In der neuesten Ausgabe des Magazins „Helden“ berichtet der Bayern-Star, dass ein Arzt ihm erklärt hatte, er sei vermutlich an Hodenkrebs erkrankt. „Im Sommer 2003 fühlte ich eine Verhärtung in einem Hoden“, sagte Robben, der damals für den PSV Eindhoven spielte, dem Magazin: „Schließlich ließ ich den PSV-Arzt fühlen. Er wollte mich zur Sicherheit in einem Krankenhaus untersuchen lassen. Der Krankenhausarzt sagte mir, daß es nicht gut aussehe. 'Das kann sehr gut Krebs sein', sagte er. Der Arzt wollte mich am nächsten Morgen operieren. Das ging nicht. Der Opa meiner heutigen Frau sollte an dem Tag beerdigt werden.“ Robben wollte unbedingt bei der Beerdigung dabei sein, darum wurde die Operation auf Montag verschoben.
„Sonntags habe ich noch am Johan-Cruyff-Pokal gegen den FC Utrecht teilgenommen. Den haben wir gewonnen. Ich schoss das erste Tor. Wahnsinnig. Die Tage waren schrecklich. Ich hatte es nur Bernadien und meiner Familie erzählt. Montags wurde ich operiert. Als ich aus der Narkose aufwachte, wusste der Arzt sofort, daß es kein Krebs war. Die Verhärtung war nichts anderes als ein altes Blutgerinsel. Nachträglich betrachtet, finde ich es unbegreiflich, dass der Arzt sagte, es sei Krebs. Warte lieber gut ab, wenn es keine hundertprozentige Sicherheit gibt“, so Robben.