RB Leipzig zielt auf Tuchfühlung zum FC Bayern München ab
München/Leipzig - RB Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff will den Rückstand zum deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München sukzessive verkleinern.
Zwar würde der sächsische Bundesligist "in allen Bereichen noch Lichtjahre" vom Ligakrösus entfernt sein. "Das ändert allerdings nichts daran, dass wir uns dahin entwickeln wollen, irgendwann einmal auf Tuchfühlung zu sein", sagte Mintzlaff der "Sport Bild". Seinen Klub als neuen Bayern-Jäger zu bezeichnen, sei aber "völlig unrealistisch."
In den nächsten Jahren wolle RB ein Bundesliga-Topklub werden, es gebe aber noch viel Luft zu den beiden Großen FC Bayern und Borussia Dortmund.
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Sportdirektor Ralf Rangnick, für dieses Jahr in Personalunion auch Trainer, habe mal gesagt, dass er Geldgeber Dietrich Mateschitz (74) den deutschen Meistertitel gerne zum 89. Geburtstag schenken möchte. "Das ist aber weder Vorgabe noch Wunsch von Red Bull. Es gibt keine To-do-Liste für Titel", sagte Mintzlaff.
RB-Boss Mintzlaff: Machen keine "verrückten Dinge"
Um zu den Bayern aufzuschließen, werde der Klub aber nicht von seiner Vereinsstrategie abweichen und nach wie keine "verrückten Dinge" machen. So werde man nur Spieler, vorzugsweise junge, holen, die zu RB passen und dem Verein weiterhelfen.
Zugleich geht Mintzlaff davon aus, dass die umworbenen Stammspieler Timo Werner und Emil Forsberg auch in der kommenden Saison bei den Leipzigern bleiben. "Ich bin mir absolut sicher, dass er im September noch Teil von RB Leipzig ist - und im Februar ebenfalls", sagte Mintzlaff mit Blick auf Nationalstürmer Werner. Auch bei dem immer wieder mit Wechselwünschen kokettierenden Schweden Forsberg geht Mintzlaff davon aus, dass "er im September weiterhin bei uns ist."