PSG-Abschied steht bevor: Warum der FC Bayern beim Star-Keeper Donnarumma nicht zugreift

Okay, noch ist Gianluigi Donnarumma Spieler von Paris Saint-Germain. Doch der Keeper hat sich unlängst von den Fans seines Arbeitgebers verabschiedet. "Jemand hat entschieden, dass ich nicht mehr Teil der Mannschaft sein und nicht mehr zum Erfolg des Teams beitragen kann", schrieb Donnarumma am Dienstagabend auf Instagram. Er sei "enttäuscht und traurig".
Paris Saint-Germain verpflichtet Chevalier
Zuvor hatte PSG mitgeteilt, der 26-Jährige stehe nicht im Kader für das Uefa-Supercup-Finale gegen Tottenham am Mittwochabend (21 Uhr) in Undine. Von "einem der heftigsten Abstiege der jüngeren Fußballgeschichte" schrieb die "L’Equipe" angesichts des bevorstehenden Wechsels des Triple-Gewinners. Donnarumma präsentierte sich auf dem Platz zumeist tadellos – und doch scheint er den Verantwortlichen nun offenbar nicht mehr gut genug.
Am vergangenen Samstag gab der Klub die Verpflichtung von Lucas Chevalier vom Ligakonkurrenten OSC Lille bekannt, für den Torwart zahlte Paris 40 Millionen Euro. Ein Transfer, der den Status von Donnarumma ins Wanken brachte. Denn, das lässt die hohe Ablösesumme, die durch Boni noch auf 55 Millionen Euro ansteigen könnte, bereits vermuten: Chevalier ist als neue Nummer eins eingeplant.

Donnarumma hat in Paris noch einen Vertrag bis 2026
"Es war der richtige Zeitpunkt, alles war für mich bereit", sagte der 23-Jährige anlässlich seines Wechsels. So klingt niemand, der sich auf einen erbitterten Konkurrenzkampf mit Donnarumma einstellt, der in der französischen Hauptstadt noch einen Vertrag bis zum kommenden Sommer besitzt.
Zunächst schien es schwer, einen Abnehmer zu finden, der das Gehalt und die Ablösesumme für Donnarumma stemmt. Aktuell sind bei den europäischen Topklubs in England und Spanien nahezu alle Stellen zwischen den Pfosten hochkarätig besetzt. Auch beim FC Bayern, wo Manuel Neuer in seine vermutlich letzte Saison geht.

Donnarumma ist beim FC Bayern kein Thema
Nicht nur, dass Gehalt und Ablöse nicht zum kürzlich ausgerufenen Sparkurs der Münchner passen, auch grundsätzlich sehen die FCB-Bosse nach AZ-Informationen aktuell keinen Bedarf, an der derzeitigen Konstellation im Tor etwas zu ändern. Neuer ist die unangefochtene Nummer eins, und auch Jonas Urbig genießt für die Zukunft das volle Vertrauen der sportlichen Leitung des Rekordmeisters.
Wohin es den Keeper dann zieht? Aktuellen Medienberichten zufolge soll bei Manchester City ein Platz frei werden. Der bisherige Stammkeeper der Skyblues, Ederson, soll vor einem Wechsel zu Galatasaray Istanbul stehen. Das Team von Ex-Bayern-Coach Pep Guardiola soll sich deshalb bereits in Verhandlungen mit dem Berater von Donnarumma und PSG befinden.