Polizeibilanz: 44 Verhaftungen rund ums Viertelfinale
München - Die Münchner Polizei war am Dienstagabend rund um das Viertelfinal-Rückspiel in der Königsklasse zwischen Bayern München und Olympique Marseille verstärkt im Einsatz und musste 44 Fußball-Fans in Gewahrsam nehmen. Dabei kam es laut Polizeibericht insbesondere bei der Anreise der Gastfans immer wieder zu Zwischenfällen.
So stiegen gegen 13:40 Uhr etwa 40 Gastfans an der Donnersbergerbrücke aus einem französischen Reisebus aus und zündeten mehrere Böller. Beim Eintreffen der Polizei wurden die Personen und der Bus durchsucht. Dabei fanden die Beamten Betäubungsmittel und eine große Menge Böller, weswegen sechs Personen festgenommen wurden.
Auf der Stadion-Anfahrt mit der U-Bahn zündeten Mitglieder einer Gruppe von ca. 40 Gastfans ebenfalls Böller in der Bahn. Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Polizeibeamten bei sechs Personen Betäubungsmittel fest. Darüber hinaus mussten vor dem Spiel weitere 23 Gastfans und ein Heimfan wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz (Marihuana, Haschisch) festgenommen werden.
Bei einem weiteren Franzosen wurde ein Teleskopschlagstock sichergestellt, auch dieser Gastfan wurde festgenommen. Am Stadion nutzten unbekannte Täter im Fanshop den großen Andrang, um Fanartikel im Wert von etwa 90 € zu entwenden. Zudem wurde ein Mann angezeigt, der wiederholt Karten zu überhöhten Preisen anbot.
Während des Spiels und danach kam es laut Polizeibericht noch zu weiteren sieben Festnahmen (vier davon im Stadion) aufgrund von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Insgesamt musste die Polizei 44 Personen festnehmen. Der Schwerpunkt dabei lag eindeutig bei Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Sprengstoffgesetz. Darüber hinaus kam es zu einer Körperverletzungs-Anzeige, nachdem eine Bayern-Fan von einem Böller verletzt worden war.
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