Pfefferspray, Schlagstöcke: Polizei geht gegen Ultras vor
Zwei HSV-Fans haben einen Mann zusammengeschlagen, die Polizei griff mit Pfefferspray gegen Ultras durch: die Begleiterscheinungen des Duells zwischen dem HSV und dem FC Bayern.
München - Am Samstagabend schoss der FC Bayern phantastische neun Tore gegen den HSV. Da die Ultragruppierungen beider Vereine verfeindet sind, war die Münchner Polizei auf Auseinandersetzungen vorbereitet. Über 400 Polizeibeamte sollten Präsenz zeigen und hielten sich ständig in der Nähe dieser Fangruppen auf.
Vor dem Spiel schlugen zwei Anhänger der Gastmannschaft in der Goethestraße plötzlich auf eine bislang unbekannte Person ein. Einsatzkräfte nahmen die Angreifer noch vor Ort fest und zeigten sie wegen gefährlicher Körperverletzung an. Anschließend wurden beide für die Dauer des Spieles in Gewahrsam genommen.
Weitere 150 Fans des HSV befanden sich vor dem Spiel in einer Gaststätte in der Feilitzschstraße in Schwabing. Dort wurden sie dann von ca. 100 Ultras des FC Bayern erkannt, die überfallartig auf sie zurannten und versuchten, eine Schlägerei mit ihnen zu beginnen. Die Polizei schritt schnell ein und verwendete Pfefferspray, um Fans der Gastmannschaft zurückzudrängen.
Vor der Allianz-Arena versuchten ca. fünfzig Bayern-Ultras auf ankommende HSV-Fan loszustürmen. Dabei wollten sie eine polizeiliche Absperrung umlaufen. Die Polizei drängte die Ultras mit Schlagstöcken und Pfefferspray zurück.
Während des Spiels und danach kam es zu keinen nennenswerten Störungen.
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