Perfekt: Pizarro wechselt zum FC Bayern

Der erste Transfer nach dem Drama dahoam ist perfekt: Stürmer Claudio Pizarro wechselt zum zweiten Mal von Werder Bremen zum FC Bayern.
von  az/sid
Claudio Pizarro soll in der kommenden Saison wieder für den FC Bayern jubeln.
Claudio Pizarro soll in der kommenden Saison wieder für den FC Bayern jubeln. © dpa

Der erste Transfer nach dem Drama dahoam ist perfekt: Stürmer Claudio Pizarro wechselt zum zweiten Mal von Werder Bremen zum FC Bayern.

München - Am Samstag gegen Chelsea hat sich wieder einmal gezeigt, dass die Bayern-Bank nicht gut genug ist, um die großen Ziele zu erreichen. Doch für die Verantwortlichen des FC Bayern bedurfte es nicht der bitteren Niederlage im Finale dahoam.

Uli Hoeneß hatte bereits vor Wochen eine Bombe für den Sturm angekündigt, nach dem Elfer-Drama gegen Chelsea kritisierte der Präsident den Charakter seiner Mannschaft und kündigte damit indirekt neue Transfers an. Auch Franz Beckenbauer forderte am Montag eine Auffrischung für den Kader.

Bayern München hat beim Frustshopping nach drei „Vize“-Titeln anscheinend erstmals zugeschlagen. Laut übereinstimmender Medienberichte holt der Fußball-Rekordmeister Claudio Pizarro von Werder Bremen zurück an die Isar. Der 33-Jährige soll bei den Bayern, für die er bereits von 2002 bis 2007 auf Torejagd gegangen war, einen Einjahresvertrag erhalten.

Pizarro hatte seinen Abschied aus Bremen nach insgesamt sechs Spielzeiten und 18 Toren in 29 Saisonspielen 2011/12 bekannt gegeben. Von den Bayern war zunächst keine Reaktion zu bekommen. Präsident Uli Hoeneß hatte nach dem dramatisch verlorenen Endspiel in der Champions League gegen den FC Chelsea am Samstagabend aber gefordert: „Unsere Bank muss besser werden.“

Das wäre mit Pizarro der Fall, der als erster Ersatz für die in Trainer Jupp Heynckes' 4-2-3-1-System gesetzte Sturmspitze Mario Gomez eingeplant wäre. Ob Routinier Pizarro aber in die von FCB-Ehrenpräsident Franz Beckenbauer geforderte Kategorie „Auffrischung“ passt, sei dahingestellt. Der Peruaner hat für die Bayern in 174 Ligaspielen 71 Tore erzielt, ist in München aber auch wegen seiner äußerst lebensbejahenden Art in Erinnerung.

Laut kicker haben sich die Bayern auch deshalb für Pizarro entschieden, weil sie von Olivier Giroud letztlich doch nicht restlos überzeugt waren. Der 25 Jahre alte französische Nationalspieler, mit dem HSC Montpellier Meister, war mehrmals beobachtet worden.

Außerdem brachte das Fachmagazin Javi Martinez von Athletic Bilbao als weiteren möglichen Zugang ins Spiel. Der 23-Jährige kann als Innenverteidiger oder im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden.

Bisher haben die Bayern für die kommende Saison drei Spieler verpflichtet: Ersatztorwart Tom Starke (31/1899 Hoffenheim), Verteidiger Dante (28/Borussia Mönchengladbach) und Mittelfeldspieler Xherdan Shaqiri (20/FC Basel).

 

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