Paul Breitner: "Brasilien hat Altherrenfußball gespielt"

Paul Breitner über die schlimme Heim-WM der Südamerikaner. Wie die Ex-Bayern Elber und Sergio über den Neuaufbau ihrer Heimat-Nationalelf denken
PS |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Legenden unter sich: Markus Babbel, Paul Breitner, Sergio und Giovane Elber.
PS 3 Legenden unter sich: Markus Babbel, Paul Breitner, Sergio und Giovane Elber.
3
3

Paul Breitner über die schlimme Heim-WM der Südamerikaner. Wie die Ex-Bayern Elber und Sergio über den Neuaufbau ihrer Heimat-Nationalelf denken

NEW JERSEY - Zwei Brasilianer bereichern das Allstar-Team des FC Bayern dieser Tage auf dem US-Trip. Die ehemaligen Profis Paulo Sergio (45/Experte im brasilianischen TV) und Giovane Elber (42/ARD-Experte). Am Mittwochabend machten sie bei einem Werbe-Kick für Bayern-Partner „Audi“ am Brooklyn Pier mit.

Am Tag danach sprachen die Champions-League-Sieger von 2001 über ihre Heimat und das Schicksal der brasilianischen Nationalelf nach dem 1:7 im Halbfinale bei der Heim-WM gegen die deutsche Elf. „Ich sage: Danke, Deutschland, dass Ihr uns gezeigt habt, wie man Weltmeister wird. Und zwar nicht nur mit Euphorie und Leidenschaft und Straßenfußballern“, sagte Elber und forderte: „Man muss seriös und professionell sein, um etwas zu gewinnen. Ich hoffe, wir haben daraus gelernt. Vielleicht qualifizieren wir uns für die WM 2018 in Russland.“

Nachfrage: Nur vielleicht? Elber: „Ja, man hat gesehen wie stark neben Argentinien auch Chile und Kolumbien waren. Die Quali in Südamerika ist schwierig.“

Hintergrund: 2014 dürfen nur fünf Nationen aus Südamerika in Russland ins Turnier gehen. Paulo Sergio meinte: „Wir müssen in der Zukunft viel besser sein. Aber wir haben keine Stürmer mehr wie früher. Wir müssen wieder neue Stürmer aufbauen.“ Elber fügte hinzu: „Vielleicht ist es besser, dass wir Brasilianer nicht Weltmeister geworden sind. Denn dann hätten wir vier Jahre lang nur gefeiert.“

Paul Breitner, Bayerns Markenbotschafter und Kapitän der Allstar-Auswahl, sagte: „Brasilien hat vom Tempo her gespielt wie unsere Allstars – einen Fußball wie vor 10-15 Jahren. Die Brasilianer glauben heute noch, es geht mit Ballzauberern wie an der Copacabana. Doch wenn ich Spiele in der brasilianischen Liga sehe, dann sehe ich Altherrenfußball. Das ist nicht der Hochgeschwindigkeitsfußball, der in Europa gespielt wird. Um zu lernen und wieder aufzuholen müssen die Brasilianer dorthin gehen, wo der moderne Fußball gespielt wird: in der Bundesliga, in Spanien oder bei Top-Klubs in der englischen Premier League.“

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.