Offiziell: Boey wird ein Bayer! Rechtsverteidiger wechselt nach München
München - Jetzt ist es fix! Sacha Boey (23) (wird "Boyé" ausgesprochen) wechselt von Galatasaray Istanbul zum FC Bayern. Das bestätigte der Rekordmeister am Sonntagmorgen auf seiner Website. Damit bekommt Bayern-Trainer Thomas Tuchel (50) endlich einen Rechtsverteidiger. Doch ganz günstig war der Transfer von Boey, der einen Vertrag bis 2028 unterschrieb, nicht. 30 Millionen Euro Ablöse inklusive fünf Millionen Euro Boni legen die Bayern-Bosse für den Franzosen auf den Tisch. Hinzu kommen noch zwei Freundschaftsspiele, bei denen die Türken 50 Prozent der Einnahmen erhalten.
Boey über Bayern-Wechsel: "Für mich geht ein Traum in Erfüllung"
Nachdem der Charterflug vom Atatürk-Flughafen am Freitag noch gecancelt wurde, weil die Verhandlungen zwischen den Klubs noch andauerten, durfte Boey am Samstagmorgen in die Maschine Richtung München steigen. Vom Flughafen aus ging es für den Verteidiger nach einem kurzen Treffen mit Bayern-Teambetreuer Johannes Mösmang zum ersten Teil des Medizinchecks ins Krankenhaus Barmherzige Brüder, wo sich zuletzt auch Eric Dier (30) einer kurzen Diagnostik unterziehen musste.
Kurz nach 11 Uhr traf Boey, der beim Rekordmeister künftig die Nummer 23 trägt, für weitere Untersuchungen an der Säbener Straße ein, wo er anschließend sein Arbeitspapier unterzeichnete. "Für mich geht ein Traum in Erfüllung: Es ist mir eine Ehre, für einen Weltverein wie den FC Bayern auflaufen zu dürfen. Ich freue mich sehr auf meine Mannschaft und darauf, künftig mit all diesen großen Spielern zusammenzuspielen", sagte Boey.
Auch Sportdirektor Christoph Freund zeigte sich erleichtert, endlich eine Alternative für die rechte Abwehrseite präsentieren zu können: "Er war bei Galatasaray Istanbul ein absoluter Publikumsliebling, hat sich über die Jahre sehr gut entwickelt, bringt Champions-Leauge-Erfahrung mit und wurde in der vergangenen Saison mit Galatasaray Istanbul Meister. Er wird unsere Qualität in der Defensive erhöhen."
FC Bayern: Boey überzeugt mit Tempo und Stellungsspiel
In Istanbul war Boey in der laufenden Saison gesetzt und zeigte vor allem in der Champions-League-Gruppenphase gegen den FC Bayern starke Leistungen. Wohl auch deshalb rückte der 23-Jährige nach den gescheiterten Deals mit Nordi Mukiele (26/Paris Saint-Germain) und Kieran Trippier (33/Newcastle FC) ins Visier der Chefetage des Rekordmeisters. Vor allem sein Tempo und sein Stellungsspiel dürften Christoph Freund (46) und Co. von einem Transfer überzeugt haben.
Aber auch in der Balleroberung gilt Boey als enorm stark. Zu seinem ersten Auftritt im Trikot des FC Bayern könnte Boey schon kommenden Samstag (15.30 Uhr) kommen. Da wartet in der Allianz Arena die Borussia aus Mönchengladbach auf die Tuchel-Truppe. Vor dem Hintergrund der dünnen Defensive ist es durchaus vorstellbar, dass Boey gegen die Fohlen sogar starten darf.
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