Neymar fragt Dante nach Bayern
Neymar erkundigt sich bei Dante über den FC Bayern. Der schwärmt: "Besser als Bayern geht nicht!" Der FC Santos hat jedoch andere Pläne mit Brasiliens größtem Talent.
München - Brasiliens Jungstar Neymar ist ein höflicher Mensch. Deshalb hatte der 21-Jährige anlässlich des Länderspiels der Brasilianer in England (1:2) auch höflich geantwortet, als er von deutschen Reportern zum FC Bayern befragt wurde.
Das ist ein großer Verein mit Spielern von außergewöhnlicher Qualität. Ich könnte mir Bayern München durchaus vorstellen. Es gibt jetzt nichts, was dagegen spricht, hatte der Offensivspieler des FC Santos gesagt – und sich offensichtlich auch schon aus erster Hand erkundigt.
Mit Dante hat Neymar bei der brasilianischen Nationalmannschaft nämlich nun einen Bayern-Insider an seiner Seite. "Neymar hat sich bei mir über Bayern erkundigt", verriet Dante am Freitag. "Und ich habe ihm gesagt: Besser als Bayern geht nicht!", so der 29 Jahre alte Innenverteidiger.
Seine Einschätzung: "Neymar bei uns, das wäre ein Traum! Er hat auch eine lustige Frisur."
Allein: Es wird wohl vorerst ein Wunschtraum bleiben. Zwar macht der Youngster keinen Hehl daraus, irgendwann gerne mal mit Pep Guardiola zusammenarbeiten zu wollen.
Doch einerseits ist die Interessentenliste an dem kleinen Trickser ellenlang (allen voran Manchester City, Real Madrid, der FC Barcelona und der FC Chelsea), andererseits hat sein Verein FC Santos überhaupt kein Interesse daran, seine Hauptattraktion vor Vertragsende 2014 abzugeben.
Santos-Präsident Luis Alvaro de Oliveira Ribeiro stellte nun nämlich klar: "Ich kann meine Antwort für mögliche Angebote schon vorwegnehmen: Sie lautet 'Nein'. Neymar wird bis 2014 bei Santos bleiben. Ich hoffe, er bleibt sogar noch länger."
Oliveiras Totschlag-Argument: "Es gibt einen einfachen Grund, warum ich darauf beharre und warum ich den Angeboten aus Spanien bereits widerstanden habe: Er ist glücklich hier bei uns."
Für Santos sei Neymar nämlich ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor – dank ihm habe sich die Santos-Fanbasis in den vergangenen zwei Jahren schließlich um 20 Prozent vergrößert: "Er kostet uns relativ bescheidenes Geld, wenn man sein Talent bedenkt. Dass er für uns spielt, steigert unseren Ertrag immens."