Nerlinger: Nein zur Geldvernichtungsmaschine

Fußball-Rekordmeister FC Bayern wird möglicherweise ohne weitere Verstärkungen in die neue Saison gehen. „Es kann sein, dass wir nichts mehr machen", sagt Sportdirektor Christian Nerlinger. Ohnehin bekämen die Münchner „zwei Superspieler“ zurück.
von  Abendzeitung
Der Spordirektor des FC Bayern München Christian Nerlinger.
Der Spordirektor des FC Bayern München Christian Nerlinger. © dpa

MÜNCHEN - Fußball-Rekordmeister FC Bayern wird möglicherweise ohne weitere Verstärkungen in die neue Saison gehen. „Es kann sein, dass wir nichts mehr machen", sagt Sportdirektor Christian Nerlinger. Ohnehin bekämen die Münchner „zwei Superspieler“ zurück.

"Es werden immer Stars gefordert, aber wir verfallen nicht in Aktionismus. Wir sollten diese Mannschaft unterstützen und nicht Unruhe reinbringen, indem man zwanghaft etwas verändert“, so Nerlinger in der Bild-Zeitung.

Mit den beiden Rückkehrern Toni Kroos und Breno bekäme der FC Bayern „zwei Superspieler“ zurück, betonte Nerlinger. Deshalb, und aus finanziellen Gründen, könnte der Double-Sieger auf Transfers verzichten. Nerlinger: „Die Geldvernichtungsmaschine, die andere Klubs darstellen, kann sich der FC Bayern nicht erlauben.“

Stattdessen hält es Nerlinger für möglich, dass sich die Bayern noch von dem ein oder anderen Profi trennen werden. „Es gab einige, die zurecht unzufrieden waren. Und wenn sich auch im neuen Jahr deren Perspektive nicht ändert, und die Spieler um eine Lösung bitten, sind wir gesprächsbereit“, sagte er.

Für die neue Spielzeit hat Nerlinger dem FC Bayern schon jetzt hohe Ziele gesteckt – auch international. „Wir wollen dominieren. Das heißt, Meisterschaft und Pokal gewinnen. Und in Europa den Abstand zu Barcelona, Chelsea oder Inter verkleinern.“

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