Nach Pyro-Show in Ulm: FC Bayern wird vom DFB-Sportgericht zur Kasse gebeten
München/Frankfurt - Am Dienstag flatterte eine gewaltige Rechnung in den Briefkasten an der Säbener Straße. Eine Rechnung, die man beim FC Bayern nur ungern zahlt. Immerhin ist der Absender dieser Rechnung das Sportgericht des DFB. Dieses verdonnerte den Rekordmeister zu einer Strafzahlung in Höhe von 150.000 Euro. Hintergrund: Die Pyro-Show der Bayern-Ultras in der ersten Runde des DFB-Pokals.
Bayern-Fans zünden mindestens 70 Bengalos und vier Feuerwerksbatterien
Im Donaustadion von Zweitligist Ulm flogen mehrere Raketen aus dem Gästeblock, es rauchte und dampfte. Laut dem DFB sollen es mindestens 70 Bengalos und vier Feuerwerksbatterien gewesen sein, die abgebrannt wurden. Die Nebelsuppe der Feuerwerkskörper war zwischenzeitlich so stark, dass Keeper Manuel Neuer beim ungefährdeten 4:0 gegen die Domstädter seine Abwehrleute kaum sah.
Übrigens: Die Münchner müssen nicht die ganze Summe an den Verband zahlen, können bis zu 50.000 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Dies müsse dem Deutschen Fußball Bund bis zum 30. Juni 2025 nachgewiesen werden. Ob der FC Bayern eine Unterrichtungsstunde für seine Ultras veranstaltet? Dem Urteil haben die Bayern-Bosse zumindest schonmal zugestimmt.