Nach heftiger Kritik von England-Legende: Kane rechtfertigt sich für FC-Bayern-Wechsel

Zuletzt hat Englands Stürmer-Legende Michael Owen heftige Kritik an Harry Kanes Wechsel zum FC Bayern geäußert und diesem dabei indirekt fehlende sportliche Ambitionen nachgesagt. Nun reagiert der Angreifer der Münchner.
Bernhard Lackner |
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Torgarant des FC Bayern: Harry Kane
Torgarant des FC Bayern: Harry Kane © Sven Hoppe/dpa

Diese Kritik konnte Harry Kane nicht unwidersprochen auf sich sitzen lassen: Nachdem Englands Stürmer-Legende Michael Owen den Wechsel des Nationalmannschafts-Kapitäns zum FC Bayern mit deutlichen Worten kritisiert hat, äußert sich nun der 32-Jährige.

Doch von vorn: Owen, zu aktiven Zeiten selbst einer der besten Stürmer der Welt, hat sich zuletzt im Podcast mit Ex-Nationalspieler Rio Ferdinand abschätzig über Kanes Entscheidung, zum deutschen Rekordmeister zu wechseln, geäußert. "Ich denke immer noch, dass er verrückt war. Du bist kurz davor, der beste Torjäger in der Geschichte der Premier League zu sein, du hast Kinder, die in der Schule sind. Ich kann es einfach nicht nachvollziehen", sagte Owen und holte zu einem wenig schmeichelhaften Vergleich aus: "Es ist so, als ob man zu Celtic Glasgow wechselt und dort jedes Jahr die Liga gewinnt. Aber das ist keine große Leistung."

Englands Stürmer-Legende Michael Owen.
Englands Stürmer-Legende Michael Owen. © Trenka Attila/dpa

Kane über Owen: "Ich respektiere ihn als Person, aber..."

Vor dem Spiel der englischen Nationalmannschaft gegen Serbien am Dienstagabend wurde Kane auf die Kritik angesprochen. "Ich habe das gehört. Jeder hat seine eigene Meinung. Ich habe ihn ein paar Mal getroffen, aber ich kenne ihn nicht besonders gut", so der 32-Jährige über Owen: "Er war offenkundig ein großer Spieler der Premier League und der englischen Nationalmannschaft, ich respektiere ihn als Person, aber er wird wissen, dass jede Karriere unterschiedlich ist – die Entscheidungen und Beweggründe sind bei jedem anders."

Bei den Bayern hat Kane im Sommer mit der deutschen Meisterschaft seinen ersten großen Titel geholt, zu Beginn dieser Saison feierte er außerdem den Sieg im Supercup. Der Titellos-Fluch, der ihm zu Zeiten bei Tottenham über Jahre hinweg begleitete, ist damit beendet. Doch Trophäen alleine waren nicht der Grund für seinen Wechsel nach München, erklärt Kane.

Kane wechselte nicht nur wegen Titeln zu Bayern

"Ich weiß, dass er andeuten wollte, ich sei nur wegen der Titel gegangen, aber mir ging es darum, so lange wie möglich auf höchstem Niveau zu spielen, und in diesem Sinne bin ich wirklich glücklich, große Spiele, Titelkämpfe, wichtige Champions-League-Spiele und das Viertelfinale der Klub-Weltmeisterschaft bestritten zu haben", so der Angreifer, der als erster Spieler der Geschichte in seinen ersten beiden Bundesliga-Saisons Torschützenkönig wurde und in der aktuellen Saison bereits bei sechs Toren und zwei Vorlagen in vier Pflichtspielen steht.

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4 Kommentare
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  • Flansi Hick am 10.09.2025 13:46 Uhr / Bewertung:

    So spannend wie Owen die Premier League im Gegensatz zur Bundesliga darstellt, war sie zu dem Zeitpunkt als Harry's Entschluß zu wechseln reifte, auch nicht. Da wurde Man City in sieben Jahren sechsmal Meister.
    Owens Aussagen klingen nach einem neidvollen Statement eines letztendlich gescheiterten, ehemals verheißungsvollen, Fußballers.

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  • Südstern7 am 10.09.2025 17:32 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Flansi Hick

    Oder sagen wir es so:
    Owen wandelt auf den Spuren eines Hamann oder Matthäus. Experten unter sich, die irgendwas heraushauen müssen was Aufmerksamkeit erregt, damit sie weiterhin in den Medien ihr Geld verdienen dürfen.

    Expertenkritik geht fast immer ins Persönliche und immer weniger ins Fachliche. Und das ist das, warum ich sogenannte Experten nicht für achtenswert nehmen kann. Für Unterstellungen oder Beleidigungen brauche ich keinen Experten. Diese Motivation ist jedermann zu eigen und ist kein Alleinstellungsmerkmal ehemaliger Fußballer.

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  • dakaiser am 10.09.2025 07:56 Uhr / Bewertung:

    Es gibt wenige Clubs von Weltruf:
    Real, Barca, Bayern, Milan, Inter, Liverpool, ManU , Scheich-Clubs wir ManCity und Paris, etc gehörten bisher nicht dazu. Also alles richtig gemacht Harry Kane. Bei Real wurde Owen ja ziemlich schnell aussortiert......

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