Lothar zu den Löwen, den unbezähmbaren
Kamerun wirbt um Matthäus – und der Rekordnationalspieler sagt: „Sehr interessant.“
PRETORIA Wird Lothar Matthäus nun endgültig zum Weltenbummler? Nachdem er bereits in Österreich, Serbien, Ungarn, Brasilien und Israel als Coach gearbeitet hat, zieht es den deutschen Rekordnationalspieler nun nach Afrika. Der 49-Jährige, bei der WM als Experte für den arabischen Sender al-Dschasira tätig, ist als Nationaltrainer Kameruns im Gespräch. Er bestätigte Verhandlungen mit dem Verband des viermaligen Afrika-Cup-Siegers, der in Südafrika bereits in der Vorrunde gescheitert war. „Wir stehen in Kontakt. Mal sehen, was die nächsten Gespräche bringen. Aber das ist eine sehr interessante Aufgabe“, sagte Matthäus.
Matthäus würde den Franzosen Paul Le Guen beerben, der nach dem WM-Aus der „Unbezähmbaren Löwen“ abgetreten war. „Ich kenne mich sehr gut im Weltfußball aus und damit auch im afrikanischen Fußball. Ich war schon oft in Afrika und habe viele Spiele gesehen“, erklärte der Ex-Bayern-Star. „Der afrikanische Fußball ist im Aufwind und wird durch die WM noch einen Schwung bekommen. Von daher würde mich eine solche Aufgabe schon reizen.“ Zuletzt arbeitete Matthäus als Trainer in Israel bei Maccabi Netanya.
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