Kompromiss gescheitert

Bayern geht beim Südkurvenstreit nicht auf einen Fan-Vorschlag ein. Am 14.12. soll der Streit geklärt werden - vorher droht wieder ein großes, graues Loch.
Florian Bogner |
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Gespenstische Szenen beim Spiel des FC Bayern gegen den OSC Lille in der Südkurve.
dapd Gespenstische Szenen beim Spiel des FC Bayern gegen den OSC Lille in der Südkurve.

Der FC Bayern geht beim Südkurvenstreit nicht auf den Vorschlag der Fans ein - die Hausordnung ist schuld. Am 14. Dezember soll der Streit beigelegt werden - vorher droht gegen Bate Borissow wieder ein großes, graues Loch.

München - Wenn sich Bayern-Torwart Manuel Neuer bei den Champions-League-Spielen gegen den FC Valencia (2:1) und den OSC Lille (6:1) vor der Südkurve umdrehte, sah er in ein großes, graues Loch.

Gut möglich, dass das heute Abend wieder so sein wird. Der Streit zwischen Vereinsführung und Südkurvenfans (worum geht's beim Südkurvenstreit?) wegen verschärfter Einlasskontrollen in die Blöcke 112 und 113 bei Europacupspielen ist noch nicht beigelegt, einen Kompromissvorschlag der Fans für das Spiel gegen Bate Borissow lehnte der FC Bayern am Dienstag ab.

Da zu erwarten ist, dass einige Jahreskarteninhaber aus den betroffenen Blöcken nicht zum Spiel kommen, hatte der neu gegründete Südkurvenrat dem Verein vorgeschlagen, bis zu 90 Prozent der ab dieser Saison extra erforderlichen Einlasskarten für die Blöcke 112/113 fünf Minuten nach Anpfiff an alle Fans auszugeben.

"So einfach ist das aber nicht", sagte Bayerns Medienchef Markus Hörwick nun: "Wir sind an die Hausordnung gebunden." Diese schreibe weiterhin vor, dass sich bei Europacupspielen nicht mehr als 1385 Fans den beiden Blöcken aufhalten dürfen. Wer mit gültiger Karte zuhause bleibt, dessen Platz bleibt leer.

"Die Begründung, dass bei der Beurteilung einer Blocküberfüllung auch Jahreskartenbesitzer mit eingerechnet werden müssen, die gar nicht im Stadion sind, erscheint uns ziemlich absurd", schrieb die Fanvereinigung "Club Nr. 12".

Gegen Valencia und Lille hatten sich einige Karteninhaber mit denen, die durch die neuen Einlasskontrollen nicht mehr in die Blöcke kamen, solidarisch erklärt, und darauf verzichtet, von der Südkurve aus anzufeuern – Fortsetzung wahrscheinlich.

Immerhin ist ein Ende des Disputs in Sicht: Am 14. Dezember (vor dem Spiel gegen Gladbach) ist ein Treffen zwischen Fans und Verein anberaumt, in dem der Südkurvenstreit beigelegt werden soll.

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