Klopp zeigt Reue: "Jupp, falls du das hörst: Sorry"
Dortmund – Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp hat sich bei seinem Münchner Bundesliga-Kollegen Jupp Heynckes für seinen Vergleich der Geschäftspolitik des FC Bayern mit Plagiaten der chinesischen Industrie entschuldigt. „Das Letzte, was ich will oder wollte und jemals getan habe, war, irgendeinem Kollegen den Erfolg zu neiden“, sagte Klopp am Samstag im Vorfeld der Partie gegen Hannover 96 dem Radiosender WDR. Falls sich Heynckes angesprochen fühle, müsse er sich entschuldigen, ergänzte Klopp. „Jupp, falls du ARD hörst: Sorry. Aber ansonsten war das nun wirklich an Harmlosigkeit auch kaum zu überbieten.“
Der BVB-Trainer hatte nach der 0:1-Pokalniederlage seiner Borussen in München am Mittwoch erklärt, dass „es die Bayern wie die Chinesen in der Industrie machen: Schauen, was die anderen machen, um es abzukupfern und dann mit mehr Geld und anderen Spielern den gleichen Weg einzuschlagen.“ Klopp beteuerte nunmehr, dass seine Aussage nur ein Nebensatz mit wenig Nachdruck gewesen sei. „Ich bin ein bisschen ins Plaudern gekommen und dann werden Dinge manchmal ein bisschen überspitzt formuliert“, meinte der Dortmunder Coach.
Gegenüber LIGA total! scherzte Klopp weiter: "Ich bin ja schon froh, dass sich nicht auch noch die Chinesen gemeldet haben." Dass es zu einem derartigen Aufschrei kam, erklärt sich Klopp damit, dass man Jupp Heynckes vermutlich nur mit einigen Schlagworten aus der Pressekonferenz konfrontiert und er dann darauf reagiert habe. "Man kann mir vieles nachsagen – und möglicherweise auch, dass ich dummes Zeug rede. Aber dass ich verdiente Siege nicht anerkennen kann, das ist mir noch nie passiert!", schmeichelt der Dortmund-Trainer dem FC Bayern.