Klopp nach Champions-League-Finale: "Es tut eben richtig weh"
Nach der Niederlage gegen den FC Bayern in Wembley spricht Trainer Jürgen Klopp offen über die Enttäuschung des BVB. Aber kündigt auch an: "Wir werden zurückkommen."
London - "Herr Klopp, wie ist Ihnen nach der knappen Niederlage im Finale der Champions League gegen Bayern München zumute?"
Jürgen Klopp: 'Was soll ich sagen? Wir müssen den Kopf hochnehmen. Wir haben eine tolle Saison gespielt, und wir werden zurückkommen. Vielleicht nicht nach Wembley. Aber wir werden versuchen, wieder in ein Finale einzuziehen. Berlin 2015 wäre doch ein guter Ort und eine gute Zeit."
'Wie haben Sie das Spiel gesehen? Am Ende schien ihrer Mannschaft die Kraft auszugehen?"
„Es war ein knappes Spiel, es war eine lange Saison für uns alle. Wir konnten nicht so rotieren, wie das die Bayern konnten. Dennoch waren wir in einigen Momenten des Spiels so gut, dass wir nahe am Sieg waren. Wir haben clever und mit unglaublicher Leidenschaft gespielt. So offen konnte selten jemand ein Spiel gegen die Bayern gestalten.“
'Sie können die Niederlage also nur schwer akzeptieren?"
„Ich respektiere die Niederlage absolut. Bayern hat zwei Tore gemacht, wir nur eins. Ich werde noch ein wenig brauchen, bis ich den Stolz fühlen kann, der in mir schlummert. Es tut eben richtig weh, wenn man es so knapp nicht schafft. Dennoch haben wir gezeigt, dass wir es verdient hatten, im Finale zu stehen. Das Jahr war großartig, nur das Ende war Mist.“
'Hätte der Schiedsrichter dem Münchner Innenverteidiger Dante in der Elfmeterszene die Ampelkarte zeigen müssen?"
„Im Spiel dachte ich, man hätte die zweite Gelbe Karte geben können. Nachdem ich es im TV gesehen habe, hätte man sie geben müssen. Es gab in der Geschichte aber sicher schon schlechtere Entscheidungen eines Schiedsrichters. Es ist wie es ist.“
'Wie geht es weiter mit Borussia Dortmund? Können Sie ähnliche Erfolge trotz des Abgangs von Mario Götze und vielleicht auch des Weggangs von Robert Lewandowski wiederholen?"
„Wir werden auch in der nächsten Saison eine sehr ordentliche Fußballmannschaft haben, da braucht sich niemand Sorgen zu machen. Wir haben nur jede Menge Arbeit vor uns, denn wir müssen Spieler kaufen, weil andere unsere Spieler kaufen. Dennoch werden wir versuchen, zukünftig noch mehr Qualität zu haben.“