Klinsmann denkt an Poldi-Rückholaktion

Der Stürmer ist noch gar nicht in Köln, doch Bayerns Trainer glaubt, dass er 2013 zurückkehrt.
DÜSSELDORF Zwei Gründe, zwei sehr emotionale Gründe, hätten schon allein dafür gesprochen, Lukas Podolski nach Luca Tonis erneutem Ausfall, im Pokal von Beginn an spielen zu lassen. Erstens: Es ging gegen Leverkusen, den Erzrivalen des 1. FC Köln. Zweitens: Es wurde in Düsseldorf gespielt, in der Stadt, die ein Kölner in etwa so schätzt wie einen Magen-Darm-Virus.
Podolski kam als Joker, konnte aber kaum etwas bewirken. Drei Monate muss er noch abreißen in München, dann geht’s zu seinem Herzensklub. Und 2013 wieder retour? Nein, keine Sorge, das ist nicht Bestandteil des Vertrages, sondern eine Idee von Jürgen Klinsmann. „Vielleicht ist er in vier Jahren ja ein anderer, reiferer Mensch, dann ist alles möglich. Stand heute bleibt, dass der Wechsel im Sommer zum 1. FC Köln das Beste für Lukas ist“, sagte der Bayern-Trainer der Fernsehzeitschrift „TV Movie Digital“. Kaum vorstellbar, dass Klinsmann selbst mit einem Bleiben bis 2013 rechnet.
„Er kommt mit der Drucksituation nicht klar, an Toni und Klose vorbeiziehen zu müssen“, sagte Klinsmann, meinte aber: „Das fußballerische Zeug für den FC Bayern hat er.“ Nach all dem was passiert ist, muss dies in Poldis Ohren wie Hohn klingen. ps