Kalte Dusche für Schweinsteiger und Co.?
München - Der FC Bayern und Darmstadt 98 - nicht nur der Kader lässt sich schwer vergleichen. Auch die Spielstätten beider Klubs unterscheiden sich deutlich - großer Fußball-Tempel gegen kleines, marodes Stadion. Beim Sensations-Aufsteiger ist nach dem feststehenden Gang in die Bundesliga eine Debatte wegen der alternden Arena am Böllenfalltor entbrannt. "Es ist nicht so, dass Schweinsteiger und Co. kalt duschen müssen. Es ist zwar ein altes Stadion, aber es ist ein bundesligataugliches Stadion", sagte Oberbürgermeister Jochen Partsch beim Radiosender hr-iNFO dazu.
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Der Grünen-Politiker sieht mit Blick auf den Ligastart Mitte August keine Probleme. "Die große Qualitätsverbesserung erfolgte eigentlich beim Aufstieg von der dritten in die zweite Liga. Es wurde ein neuer Rasen mit Rasenheizung angelegt", meinte Partsch. Das sei im Prinzip "das Herzstück" des neuen Stadions.
In dieser Woche wird nach Angabe des Oberbürgermeisters über eine Magistratsvorlage beraten. "Das wollen wir mit Verein und Fans gemeinsam angehen. Da gibt es noch unterschiedliche Vorstellungen", sagte Partsch.
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Die Lilien müssen in punkto Infrastruktur allerdings "kleine Auflagen" erfüllen, wie SVD-Präsident Rüdiger Fritsch jüngst berichtete. Unter anderem wird der Medienbereich vergrößert. Das legendäre Stadion am Böllenfalltor bietet rund 16.500 Zuschauern Platz. Am Sonntag hatte Darmstadt den ersten Bundesliga-Aufstieg seit 33 Jahren durch ein 1:0 gegen den FC St. Pauli perfekt gemacht. Schweinsteiger und Co. werden bei ihrem Auswärts-Auftritt also zumindest keine kalte Dusche fürchten müssen.
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