Harmlose Hühner. Bissige Bayern
Die Bayern waren am Wiesenhof, äh im Weserstadion zu Gast. Gegen kein anderes Team hat der FC Bayern in der Historie so eine schlechte Bilanz. Liest und hört man so. Stimmt, glaube ich, auch. Noch. Denkt man nämlich an das Spiel am Samstag zurück, kann es nur eine Frage der Zeit sein, bis sich diese Statistik nachhaltig verändert. Nicht weil ich auf dem Höhenflug wäre ob der aktuellen Erfolgsgeschichte, oder einfach nur arrogant bin, nein, es hat sich grundsätzlich etwas verändert im Verhältnis zwischen Bremen und München.
War Werder noch vor wenigen Jahren auf Augenhöhe mit uns, so trennen uns inzwischen Welten. Woran man das merkt? Das es Bremen fertig brachte, in einer ersten Halbzeit, die von uns nun wirklich nicht berauschend war, keinen einzigen – zählbaren – Torschuss abzugeben. Sicher, die Bayern waren auch nicht wirklich erfolgreicher, aber die Bayern ließen es offenbar locker angehen und hatten trotzdem eine Handvoll Chancen, die man nur – erneut – nicht nutzte. Das ist ein Unterschied.
Und welchen Unterschied es wirklich zwischen den Nordlichtern und uns gibt, sah man in HZ2 als die Bayern das Spiel für sich entschieden. Auch hier: Ja, auch Werder wurde phasenweise aktiver und es waren erneut hervorragende Einzelleistungen, die die Waagschale in unsere Richtung kippen ließen, aber signifikant ist doch immer der Unterschied zwischen Wollen und Können, oder? Bayern wollte zunächst nicht, Werder konnte zumeist nicht.
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