Hainer fordert mehr Marketing-Reisen der Bundesliga

Der FC Bayern tourt durch Asien, Borussia Dortmund ist auf Marketing-Trip in den USA. Für Münchens Club-Chef reicht das nicht, wenn die Bundesliga mehr Geld in der Auslandsvermarktung erlösen will.
dpa |
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Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern München.
Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern München. © Peter Kneffel/dpa
Tokio

Bayern Münchens Vereinspräsident Herbert Hainer hat eine zu geringe Präsenz der Fußball-Bundesliga auf Marketingtouren in wichtigen Märkten wie Asien und den USA im Vergleich zu anderen europäischen Topligen beklagt. "Ich bin der Meinung, dass sich die Bundesliga da deutlich mehr anstrengen müsste", sagte Hainer während der Asienreise des deutschen Rekordmeisters in Tokio. Neben dem FC Bayern befindet sich in diesem Sommer nur Borussia Dortmund aktuell auf einer Übersee-Tour mit mehreren Testspielen in den USA.

"Am Ende des Tages gibt es ein, zwei Zugpferde für die Bundesliga in der Auslandsvermarktung. Der FC Bayern ist definitiv eines davon, aber das reicht nicht", kritisierte Hainer. Der 69-Jährige fordert mehr Engagement der anderen Clubs und auch der Deutschen Fußball Liga (DFL), die konzeptionell zulegen müsse.

"Man sieht es ja an den Erlösen, die die DFL in der Auslandsvermarktung erzielt, dass es da eher rückwärts als vorwärtsgeht. Das zeigt, dass man deutlich mehr machen muss", sagte Hainer: "Da müssen alle Clubs mitspielen, aber da muss auch die DFL ein Konzept vorgeben, wie wir das gemeinsam mit den einzelnen Vereinen auch umsetzen können."

Die Vermarktung der Bundesliga-TV-Rechte im Ausland bringen aktuell etwa 160 Millionen Euro pro Saison ein. Zwischenzeitlich lagen die Einnahmen schon mal bei rund 275 Millionen Euro brutto. Insbesondere die finanzstarke Premier League ist der Bundesliga weit enteilt in der Auslandsvermarktung. Rund die Hälfte der englischen Premier-League-Clubs absolviert während der laufenden Saisonvorbereitung Werbetouren durch Asien oder die USA.

So bestreiten die Bayern in Tokio und Singapur Testspiele gegen Champions-League-Sieger Manchester City und den FC Liverpool. Dortmund spielt ebenfalls gegen zwei englische Topclubs, in Las Vegas gegen Manchester United und in Chicago gegen den FC Chelsea. Der BVB hatte sich auch jahrelang wie die meisten Bundesligisten im Sommer im benachbarten Ausland auf die Saison vorbereitet. Das Trainingslager fand stets im schweizerischen Bad Ragaz statt. Die Bayern dagegen absolvieren schon viele Jahre Marketing-Trips in die USA und nach Asien, auf die nur während der Corona-Pandemie verzichtet werden musste.

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