Guardiola wirft Bayern-Mitarbeiter aus Büros
München - Pep Guardiola ist einer der erfolgreichsten Trainer überhaupt. Satte 14 Titel sammelte er zwischen 2008 und 2012 mit dem großen FC Barcelona und schwang sich mit den Katalanen zur europäischen Übermacht auf. Jetzt versucht er dasselbe mit dem FC Bayern: Das Double hat er bereits geholt, scheiterte im vergangenen Jahr aber im Halbfinale der Champions League. In diesem Jahr strebt der Spanier mit seiner Mannschaft nach dem Höchsten. Und greift dabei ab und an auf ungewöhnliche Methoden zurück.
Wie die Sport Bild am Mittwoch berichtete, habe Guardiola bei einem Gruppenspiel der Champions League mehrere Mitarbeiter des FC Bayern aus ihren Büros geworfen - er fürchtete, dass jemand von dort das Geheim-Training der Bayern bespitzelte und so die Aufstellung und seine taktischen Kniffe mitbekommen könnte. Daher mussten alle, die ein Büro mit Blick auf den Platz hatten, ihre Arbeitsplätze räumen.
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Sein eigenes Büro ist dagegen sein Refugium. Erst noch nahe des Aufenthaltsraums der Spieler gelegen, flüchtete Guardiola in eine anderen Raum, der ihm mehr Ruhe verschaffe und dem Atelier eines Künstlers gleiche. Eine Wand habe er darin bemalt, heißt es weiter: "Sie wirkt wie ein wirres Kunstwerk. Die Wand seines neuen Büros hat Guardiola persönlich bemalt. In Rot und Blau kritzelt er an die Mauer hinter dem weißen, L-förmigen Schreibtisch seine Ideen."
Mitten in seinen Skizzen habe der Trainer eine Taktik-Tafel - auffällig, dass die mit roten und blauen Magneten dargestellten Teams mit Dreierkette agierten - Guardiolas bevorzugtem System, mit dem er auch bei den Bayern an die alten, erfolgreichen Zeiten in Barcelona anknüpfen will. Und dabei auch hin und wieder durch seine eigenwilligen Handlungen für Aufsehen sorgt.