Gomez: Der Papa aus Spanien hält zu Bayern
Mit dem FC Bayern hat Mario Gomez noch nie in Spanien gespielt. Die Reise nach Valencia bzw. Villarreal ist also für den Torjäger etwas ganz Besonderes, schließlich liegen seine Wurzeln auf der iberischen Halbinsel.
Valencia - Der 26-Jährige wurde in Riedlingen geboren und wuchs in Unlingen auf, sein Vater stammt aus Spanien, aus der Provinz Granada. Neben der deutschen besitzt Mario Gomez auch die spanische Staatsangehörigkeit.
Doch für wen fiebert nun am Spieltag Mittwoch, wenn es gegen den FC Villarreal geht, sein Vater und seine deutsche Frau? Gomez: „Meine Eltern sind generell immer für die Mannschaft, in der ich spiele. Mein Daddy ist so lange in Deutschland, er ist mehr Schwabe als Spanier. Und ich bin Fußball-Deutscher.“
Während der Pressekonferenz am Dienstagnachmittag im Mannschaftshotel „The Westin Grand“ in Valencia hatte der Torjäger keine Lust, Fragen auf Spanisch zu beantworten – zu viel Folklore ist nicht sein Ding. „Wir sind hier nicht auf einer Kulturreise“, sagte er.
Für Stimmung sorgte natürlich Franck Ribéry. Während der Ibero-Schwabe sprach, brüllte Ribéry vom Flur lauthals: „Gooooomez!“. Der Adressat lächelte.
Die Bayern und ihr Top-Torjäger Gomez wollen den Schwung aus der Liga (16:1 Tore, Platz eins) für einen erfolgreichen Start in Europa nutzen. „Wir wollen den guten Lauf mitnehmen“, sagte Gomez. Denn: „Wir haben ein großes Ziel. Das ist das Finale in München. Vielleicht ist es möglich dahin zu kommen. Ich zähle uns zu den 5,6,7 Mannschaften, die die CL gewinnen können. Der FC Barcelona ist jedoch die stärkste Mannschaft der Welt.“
Der Auftaktgegner aber heißt erstmal FC Villarreal, ein paar Stufen leichter.