Götze, Podolski und Co: Die Floppo-Parade

Götze kam einst für 37 Millionen zu Bayern, jetzt kann er gehen, wird damit zum teuersten Missverständnis. Er hat berühmte Vorgänger.
Julian Buhl |
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Er ist ein Transferflop der Bayern: Mario Götze. Doch welche weiteren Spieler schlugen beim Rekordmeister nicht ein? Klicken Sie sich durch die Bilder.
dpa 7 Er ist ein Transferflop der Bayern: Mario Götze. Doch welche weiteren Spieler schlugen beim Rekordmeister nicht ein? Klicken Sie sich durch die Bilder.
Mehdi Benatia: Mit dem Marokkaner erfüllte der FC Bayern Guardiola dessen 28 Millionen teuren Wunsch, nach einer Verstärkung für die Abwehr. Den Beweis, dass er das tatsächlich sein kann, bleibt er bislang schuldig. Nach der Verpflichtung von Mats Hummels, könnte er der nächste sein, dem Carlo Ancelotti ein Signal übermitteln wird.
sampics/GES/Rauchensteiner Augenklick 7 Mehdi Benatia: Mit dem Marokkaner erfüllte der FC Bayern Guardiola dessen 28 Millionen teuren Wunsch, nach einer Verstärkung für die Abwehr. Den Beweis, dass er das tatsächlich sein kann, bleibt er bislang schuldig. Nach der Verpflichtung von Mats Hummels, könnte er der nächste sein, dem Carlo Ancelotti ein Signal übermitteln wird.
Marcell Jansen: Der Linksverteidiger kam 2007 ebenfalls als verheißungsvoller Nationalspieler (für 14 Mio.). Um sich nach nur einer Saison und 17 Liga-Einsätzen wieder (zum Hamburger SV) zu verabschieden. Mit gerade einmal 29 Jahren, beendete Jansen im Sommer seine Karriere.
sampics/GES/Rauchensteiner Augenklick 7 Marcell Jansen: Der Linksverteidiger kam 2007 ebenfalls als verheißungsvoller Nationalspieler (für 14 Mio.). Um sich nach nur einer Saison und 17 Liga-Einsätzen wieder (zum Hamburger SV) zu verabschieden. Mit gerade einmal 29 Jahren, beendete Jansen im Sommer seine Karriere.
Lukas Podolski: Als Sommermärchenheld der WM 2006 wechselte der Stürmer 2009 (für 10 Mio.) nach München. Dort erzielte er 15 Ligatore – allerdings brauchte er dafür drei Jahre und ging dann zurück nach Köln. Beim FC Arsenal konnte er sich ebenfalls nicht behaupten und spielt jetzt für Galatasaray Istanbul.
sampics/GES/Rauchensteiner Augenklick 7 Lukas Podolski: Als Sommermärchenheld der WM 2006 wechselte der Stürmer 2009 (für 10 Mio.) nach München. Dort erzielte er 15 Ligatore – allerdings brauchte er dafür drei Jahre und ging dann zurück nach Köln. Beim FC Arsenal konnte er sich ebenfalls nicht behaupten und spielt jetzt für Galatasaray Istanbul.
José Ernesto Sosa: Auch er kam als Toptalent (2007 für 9 Mio.) aus Südamerika – und war vom damaligen Manager Uli Hoeneß als Deisler-Ersatz vorgesehen. Der Argentinier konnte die Erwartungen nicht erfüllen und verabschiedete sich nach zwei Jahren wieder.
sampics/GES/Rauchensteiner Augenklick 7 José Ernesto Sosa: Auch er kam als Toptalent (2007 für 9 Mio.) aus Südamerika – und war vom damaligen Manager Uli Hoeneß als Deisler-Ersatz vorgesehen. Der Argentinier konnte die Erwartungen nicht erfüllen und verabschiedete sich nach zwei Jahren wieder.
Sebastian Deisler: Deisler kam 2002 (für 9 Mio.) als 22-Jähriger und damals größtes Versprechen des deutschen Fußballs zu Bayern – er hielt dem Erwartungsdruck nicht stand. Aufgrund von Verletzungen und Depressionen beendete er seine Karriere mit 27.
sampics/GES/Rauchensteiner Augenklick 7 Sebastian Deisler: Deisler kam 2002 (für 9 Mio.) als 22-Jähriger und damals größtes Versprechen des deutschen Fußballs zu Bayern – er hielt dem Erwartungsdruck nicht stand. Aufgrund von Verletzungen und Depressionen beendete er seine Karriere mit 27.
Breno: Auch den Brasilianer Breno, der (2008 für zwölf Mio.) mit 17 als größtes Abwehrtalent Südamerikas nach München gekommen war, brachten Verletzungen zur Verzweiflung. Nachdem er sein eigenes Haus in Brand gesteckt hatte, musste er eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren absitzen. Nun spielt er beim FC Sao Paulo, aufgrund von erneuten Knieproblemen fällt er bis 2017 aus.
sampics/GES/Rauchensteiner Augenklick 7 Breno: Auch den Brasilianer Breno, der (2008 für zwölf Mio.) mit 17 als größtes Abwehrtalent Südamerikas nach München gekommen war, brachten Verletzungen zur Verzweiflung. Nachdem er sein eigenes Haus in Brand gesteckt hatte, musste er eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren absitzen. Nun spielt er beim FC Sao Paulo, aufgrund von erneuten Knieproblemen fällt er bis 2017 aus.

München - Mario Götze musste lange auf ein Signal von Carlo Ancelotti warten. Nun hat er offenbar sein Zeichen von dem Italiener, der Pep Guardiola im Sommer als Trainer des FC Bayern beerben wird, bekommen – wenn auch nicht das erhoffte. Aber ein eindeutiges.

Wie die „SZ“ berichtete, hat der 56-jährige Götze in einem Telefonat mitgeteilt, dass er den Verein verlassen kann. Wohin den WM-Finalhelden, dessen Vertrag bis 2017 läuft, seine Reise nun führen wird, ist noch nicht bekannt. Fest steht aber schon, dass sich Götze bei Bayern als größter Transferflop der Vereinshistorie verabschieden wird. Den Erwartungen, die nicht nur die 37 Millionen Euro Ablöse, die Bayern 2013 für ihn an Dortmund zahlte, geweckt hatten, konnte der Hochbegabte nie gerecht werden.

Götze: Teuerstes Missverständnis statt "Gesicht des FC Bayern"

Nun aber wird vermutlich noch im Sommer das teuerste Missverständnis enden, das sich der FC Bayern in seiner an Missverständnissen reichen Geschichte geleistet hat. Götze ist nicht der erste Topspieler, der in München einen Karriereknick erlebte. Als etwa Andreas Herzog Mitte der Neunziger für 2,5 Millionen von Werder Bremen kam, war der Aufschrei in der Liga zunächst ebenfalls groß. Aber auch Oliver Kahns legendärer Kragengrapscher konnte Herzog nicht zu alter Form rütteln. Nach einem Jahr floh er zurück nach Bremen.

Auch der neun Millionen teure Torsten Frings verabschiedete sich 2005 nach nur einer Spielzeit wieder dorthin. Zum Doppelflop wurde Ciriaco Sforza, den die Münchner gleich zweimal (1995 für 3,3 Mio., 2000 für 2,3 Mio.) vergeblich auf seine Bayerntauglichkeit testeten. Jean-Pierre Papin kam 1994 für 2,7 Millionen und erzielte in zwei Jahren gerade einmal drei Ligatore. Die AZ blickt in Bildern zurück in die Floppo-Parade der Bayern.

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