Görlitz wechselt nach Ingolstadt
Ingolstadt/München - Lange war unklar, wie es mit der sportlichen Karriere des 28-jährigen weitergeht - nun hat er einen Vertrag bei Ingolstadt unterschrieben. Damit scheint der lange Leidensweg von Görlitz beendet zu sein.
Die Karriere des Andreas Görlitz ist ein stetiges Auf und Ab. Bei den Löwen begann er seine Karriere. Früh wurde er hochgejubelt und nach kurzer Zeit für - aus Löwen-Sicht - viel Geld an den FC Bayern verkauft. Doch an der Säbener Straße begann das Leid des Abwehr-Talents.
Im November 2004 spielte Görlitz für Bayern im Champions-League-Spiel gegen gegen Juventus Turin und erlitt einen Kreuzbandriss - der Beginn einer langen Verletzungs-Odyssee. Immer wieder wurde er in der Genesungsphase durch weitere Verletzungen zurückgeworfen - zwei Jahre lang. In dieser Verletzungsphase brachte sich Görlitz das Gitarre spielen bei und gründete die Band „Room 77“, welche zuletzt als Vorband - mit dem Motivsations-Lied „Go To Bernabeu“ - des Champions-League-Finales der Bayern gegen Inter auftrat.
Als Görlitz die Verletzungsserie überwunden hatte wurde er zunächst nur in der zweiten Mannschaft des FC Bayern eingesetzt, ehe er 2007 für zwei Jahre an Karlsruhe verliehen wurde. Nach 49 Spielen, in denen er mit guten Leistungen sein Talent bestättigt hatte, ging es wieder zurück zum FC Bayern, wo sein Vertrag nach der Saison 2009/10 ausgelaufen ist.
Bis Mittwochnachmittag war in der Spielerakte von Görlitz nur zu lesen, dass der Spieler vom FC Bayern zu „Unbekannt“ gewechselt ist - heißt, dass es unklar war, ob Görlitz nochmal einen Verein finden würde. Nun hat er sich mit Ingolstadt auf einen Zwei-Jahresvertag geeinigt und wird für die Schanzer bis 2012 auflaufen - in der zweiten Liga, wo er herkam, bevor ihn das Abenteuer Bundesliga fast seine Karriere kostete.
Moritz Scheidl
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