Gianluca Gaudino spricht über seine Zeit beim FC Bayern München

Unter Pep Guardiola brachte es Gianluca Gaudino einst zu einigen Einsätzen für die Bayern-Profis. Das Hoch war allerdings nur von kurzer Dauer – mittlerweile spielt der 21-Jährige in Italien. Jetzt blickt der Mittelfeldspieler auf seine Zeit in München zurück.
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Lief auch in der Bundesliga auf: Gianluca Gaudino (r.) hier im Duell mit Anthony Modeste, damals noch bei 1899 Hoffenheim.
Uwe Anspach/dpa Lief auch in der Bundesliga auf: Gianluca Gaudino (r.) hier im Duell mit Anthony Modeste, damals noch bei 1899 Hoffenheim.

München - Gianluca Gaudino, einst als Riesen-Talent gehandelt, schaffte den Durchbruch bei den Bayern nicht. Mittlerweile spielt der Mittelfeldmann in Italien bei Chievo Verona. Im Gespräch mit dem kicker blickt der inzwischen 21-Jährige äußerst selbstkritisch auf seine Zeit beim deutschen Rekordmeister zurück.

"Das Feedback war spärlich, das ist aber normal. Es geht um Titel, Titel, Titel, man muss funktionieren. Klappt das nicht, muss man sich wieder hinten anstellen", so Gaudino. "Selbstkritisch sage ich, dass nach dem Aufwind zu Beginn eine Tiefphase kam, deshalb war ich nicht mehr so oft dabei. (...) Für junge Spieler ist es bei Bayern schwer, sich sofort zu etablieren. Damals habe ich 60 Kilo gewogen, heute sind es 74. Bei mir ging die körperliche Entwicklung langsamer voran als bei anderen."

Aufwind hatte der junge Spieler zu Beginn der Saison 2014/15 – damals wurde er von Pep Guardiola im Supercup gegen Dortmund und am ersten Bundesliga-Spieltag gegen Wolfsburg eingesetzt. "Er hatte 2014 in der Vorbereitung kaum Profis, die waren wegen der WM alle noch im Urlaub. Ich habe gut trainiert, durfte dann mit auf die USA-Reise. Was ich gezeigt habe, hat dem Trainer wohl ganz gut gefallen, also durfte ich im Supercup in Dortmund und zum Bundesligastart gegen Wolfsburg spielen", ordnet Gaudino ein.

"Sehe mich noch nicht als gestandenen Erstligaprofi"

Nach einer Leihe in der Schweiz beim FC St. Gallen ging für Gaudino im Sommer 2017 zu Chievo Verona. Der 21-Jährige fühlt sich in Italien wohl: "Hier lerne ich, das Defensivverhalten zu perfektionieren. (...) Ich bin glücklich, dass ich die Chance bekommen habe. Ich sehe mich noch nicht als gestandenen Erstligaprofi. Ich habe viel gelernt und wertvolle Erfahrungen gesammelt."

Den Wechsel weg vom FC Bayern bereue er nicht. "Bei Bayern spielte ich nur noch Regionalliga, wollte aber auf höherem Niveau spielen. Dort habe ich einen ganz anderen Fußball gelernt: weniger Ballbesitz, mehr Zweikämpfe, lange Bälle, Konter", so Gaudino. Dennoch sei er einem erneuten Engagement in München nicht abgeneigt: "Wenn Bayern nochmals mit einem Angebot käme, würde das zumindest bedeuten, dass es in meiner Karriere gut gelaufen ist und mein Weg ein steiniger, aber guter war."

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