Für den FC Bayern kommen in der Champions League die Spiele der Wahrheit

Nach dem ungefährdeten 4:0 gegen Brügge blickt der FC Bayern selbstbewusst auf die heißen Duelle mit Paris-Saint Germain und Arsenal. Am Samstag winkt der Europa-Rekord. „Weltweit ein Vorbild."
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Schon 20 Tore in dieser Saison: Bayern-Star Harry Kane.
Schon 20 Tore in dieser Saison: Bayern-Star Harry Kane. © IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images

Es ist die spektakulärste Partie, die der europäische Fußball zu bieten hat – und in Frankreich kann man den Anpfiff kaum mehr abwarten.

"Europa kann sich im Moment kein schöneres Spiel vorstellen, bei dem sich zwei Mannschaften gegenüberstehen und sich fragen: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?", schrieb die Zeitung "Le Parisien" voller Poesie und Sehnsucht über das Duell zwischen Paris Saint-Germain und dem FC Bayern am 4. November (21 Uhr): "Bis dahin müssen wir die Tage zählen."

Der Titelverteidiger wartet

PSG gegen Bayern, der Titelverteidiger gegen die formstärkste Mannschaft des Kontinents, Ousmane Dembélé gegen Harry Kane: Der Gipfel am nächsten Spieltag der Champions League war auch nach dem 4:0-Triumph der Bayern gegen Club Brügge das große Thema – neben dem herausragenden Auftritt von Juwel Lennart Karl.

7:2-Erfolg in Leverkusen: Titelverteidiger Paris Saint-Germain.
7:2-Erfolg in Leverkusen: Titelverteidiger Paris Saint-Germain. © IMAGO/Kirchner-Media/Thomas Haesler

Paris liegt nach drei Siegen aus drei Spielen, darunter das 7:2 bei Bayer Leverkusen, auf Platz eins der Königsklassen-Tabelle. Direkt dahinter folgen die punktgleichen Münchner, die ein Tor weniger erzielt haben als PSG (13). Doch nicht nur aufgrund dieser Konstellation ist es ein brisantes Aufeinandertreffen: Beide Teams bekämpften sich regelmäßig in den vergangenen Jahren, 2020 etwa mit dem besseren Ende für Bayern im Champions-League-Finale von Lissabon (1:0), im vergangenen Sommer mit dem Erfolg von PSG (2:0) im Viertelfinale der Klub-WM in Atlanta.

Selbstbewusste Ansage von Kane

"Ein schwieriges Spiel", sagte Bayerns Tormaschine Harry Kane voraus: "Wir haben vergangene Saison schon hier gegen PSG gespielt und gewonnen (1:0 in der Gruppenphase, Anm.d.Red.) und dann bei der Klub-WM. Sie sind der Titelverteidiger, aber so wie wir aktuell spielen und uns fühlen, fürchten wir niemanden!"

Eine Ansage von Kane, die das Selbstvertrauen der Münchner unterstreicht. Kein Wunder: Bayern hat alle zwölf Pflichtspiele dieser Saison gewonnen und kann am Samstag in Gladbach (15.30 Uhr) den Europa-Rekord der AC Mailand aus der Saison 1992/93 einstellen. Wird die 13 zur bayerischen Glückszahl?

Druck im Pokal

"Wir wissen, dass irgendwann auch mal eine Niederlage kommt", sagte Sportdirektor Christoph Freund über die nächsten Aufgaben. "Aber wir hoffen, dass wir den Flow so lange wie möglich mitnehmen. Wir haben jetzt Gladbach und dann ein ganz wichtiges Pokalspiel in Köln. Wir wollen unbedingt nach Berlin." Zum ersten Mal seit 2020, das reizt die Bayern.

Schwierige Aufgaben vor der Brust: Kane (v.l.), Manuel Neuer und Konrad Laimer.
Schwierige Aufgaben vor der Brust: Kane (v.l.), Manuel Neuer und Konrad Laimer. © IMAGO/Philippe Ruiz

Aber der Henkelpott natürlich auch. Das PSG-Spiel sei "noch zwei Wochen weg, aber natürlich wird das ein Topspiel", sagte Freund: "Paris ist super drauf, wir sind super drauf. Wir spielen richtig guten Fußball. Vorher haben wir erst unsere Hausaufgaben zu erledigen."

Bayern als Vorbild

Das gelingt Bayern derzeit sehr souverän, egal in welchem Wettbewerb. "Bayern ist weltweit ein Vorbild", schwärmte Brügges Coach Nicky Hayen nach der 0:4-Abreibung. Und Stürmer Nicolo Tresoldi meinte: "Sie sind wahrscheinlich gerade die beste Mannschaft in Europa."In einer Liga mit PSG und dem FC Arsenal, der die Münchner am fünften Spieltag in London empfängt (26. November). Der nächste Kracher. "Mit PSG und Arsenal kommen natürlich große Gegner", sagte Trainer Vincent Kompany. "Aber wir wollen jedes Spiel gewinnen."

Um schon mal ein Signal zu senden für die K.o.-Runden im Frühjahr. Speziell das Paris-Spiel verspricht Hochspannung, "Le Parisien" kann es kaum noch erwarten. "PSG wirkt in Europa wie eine Kathedrale des Spiels", hieß es dort, "gebaut für die Ewigkeit."

Doch wie weiß man, nicht nur im Fußball: Nichts ist für die Ewigkeit.

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