Bayern-Frauen nach Last-Minute-Sieg in Alarmbereitschaft
München/Lissabon - In der achten Minute der Nachspielzeit erlöste Georgia Stanway ihre Bayern im Alleingang. Die englische Europameisterin erkämpfte sich den Ball und schoss aus fast 20 Metern ins linke untere Eck. Es war die letzte Aktion des Champions-League-Gruppenspiels und zugleich 3:2-Siegtreffer gegen Benfica Lissabon.
Noch einmal gut gegangen für die Münchnerinnen. "Georgia Stanway hat uns dann das Spiel gewonnen", musste auch Trainer Alexander Straus zugeben. Das Problem: Wie schon beim 1:2 gegen Wolfsburg waren seine Spielerinnen wieder in Rückstand geraten – und diesmal auch noch bei einem vermeintlichen Aufbaugegner, der in der Vorwoche 0:9 in Barcelona dilettiert hatte.
Die Bayern-Frauen sollten sich nicht nur auf ihre Mentalität verlassen
Straus ist also in Alarmbereitschaft. Von wegen Wohlfühlgegner. Nach dem Last-Minute-Sieg bei Benfica erscheint das Ligaspiel gegen Meppen (So, 13 Uhr/MagentaSport) fast wie eine Falle. Zwar lobte Bayern-Spielerin Emelyne Laurent die Willensleistung ihrer Mannschaft. "Dank unserer Mentalität und dem Vertrauen in uns haben wir heute als Team gewonnen."
Aber nur auf ihre Mentalität sollten sich die Vizemeisterinnen besser nicht verlassen. Als Tabellensiebter mit zuletzt zwei Siegen könnte Meppen ihnen gefährlicher werden als ihnen lieb ist.
Straus: "Wir müssen aufhören, die Spiele so zu gestalten"
Straus warnte deshalb: "Wir müssen aufhören, die Spiele so zu gestalten." Schon gegen Rosengaard und Wolfsburg lagen sie zurück, ließen zudem in allen drei Spielen die Konsequenz vor dem Tor vermissen – obwohl Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil zuletzt genau darauf hingewiesen hatte.
Gegen Meppen sollten die Bayern also endlich hellwach sein – so wie es Underdog Benfica ihnen vorgemacht hat.
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