Bayern-Frauen verlieren in Barcelona: Kein Coup im Camp Nou

Dank Torfrau Mala Grohs halten die Bayern-Frauen dem FC Barcelona lange stand, verlieren dann aber doch mit 0:3 (0:0).
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Vergeblich: Lea Schüller bei einem Schussversuch an zwei Gegenspielerinnen vorbei.
Vergeblich: Lea Schüller bei einem Schussversuch an zwei Gegenspielerinnen vorbei. © IMAGO/Sports Press Photo

Barcelona - Erste Nullnummer für die FC-Bayern-Frauen in der Champons-League-Saison: Beim härtesten Gegner der Gruppe verlor das Team von Trainer Alexander Straus mit 0:3 (0:0).

FC Bayern Frauen: Für manche das größte Spiel der Karriere

Allein bei dieser Kulisse könnte es so mancher mit der Angst zu tun bekommen. Vor über 50.000 Zuschauern trafen die FC Bayern Frauen im altehrwürdigen Camp Nou auf den FC Barcelona. Königliches Spitzentreffen – Teil 1. Das Rückspiel dann in zwei Wochen in der Allianz Arena. Für Trainer Alexander Straus das bislang größte Spiel seiner Karriere, für manche Spielerin ebenso. Die Münchnerinnen wollten selbstbewusst in die Partie gehen, nicht ihre Identität aufgeben, so sagte es der Trainer vor dem Abflug. Straus ersetzte die erkrankte Linda Dallmann durch die 18-jährige Franzi Kett, Tainara spielte für Saki Kumagai.

Und sie hielten lange Stand. Schon in der zweiten Minute war es die Brasilianerin Geyse da Silva Ferreira, die mit ihrer ersten Torchance die Bayern in Habachtstellung brachte. Ihren Kopfball parierte Torhüterin Maria-Luisa Grohs aber stark. Überhaupt war die Bayerns Torfrau in bestechender Form – und lang diejenige, die die Null hinten hielt.

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Zahlreiche gute Gelegenheiten für die Katalaninnen

Dass sie mehr verteidigen müssen, war ihnen klar, das prophezeite Stürmerin Lea Schüller vor dem Spiel. Sie kam lange nicht stark in eben jenes, wurde zu selten angespielt und war einer kompakten Defensive von Barcelona ausgesetzt. Stattdessen war es Klara Bühl, die den ersten Torversuch startete. Ihr Schuss landete im Außennetz (10.).

Barcelona kam auch in Abwesenheit der Topspielerinnen Alexia Putellas und Caroline Graham Hansen zu zahlreichen guten Gelegenheiten. Clàudia Pina versuchte es von weiter weg, Aitana Bonmatis Schuss wurde geblockt (10., 12.). Barcelona hatte – wie erwartet – die Kontrolle über das Spiel und versuchte es mit vielen schnellen Angriffen, vor allem über die Außenbahnen. In der ersten halben Stunde spielten die Spanierinnen mehr als doppelt so viele Pässe (182) wie die Bayern (80).

Bayern brauchen mehr Torglück im Rückspiel

Nutzen konnte Barcelona die Gelegenheiten aber auch erst in Halbzeit zwei. Dann aber direkt: Maxi Rall und Carolin Simon gingen nicht energisch genug ihre Gegenspielerinnen an, Crnogorcevic köpfte in die Mitte, dort stand Geyse genau richtig und nickte ein (47.). Der Bann war gebrochen, die Hausherrinnen spielten noch ein bisschen befreiter als bislang. Rund zehn Minuten später setzte sich Rolfö im Mittelfeld durch, Bonmati traf, an Innenverteidigerin Glodis Viggosdotir vorbei, durch die Beine von Keeperin Grohs (59.). Für den Endstand sorgte Pina mit einem Traumschuss aus rund 22 Metern direkt auf das Tor.

Erst nach den drei Toren handelte Straus und nahm die glücklose Schüller aus der Partie. Für sie kam Emelyne Laurent, Kumagai sollte statt Mittelfeldfrau Lina Magull die Abwehr absichern. Letztlich machte die Hoffnung: Eine Halbzeit hielt Bayern sehr gut mit. Braucht es für das Rückspiel in der Allianz Arena nur noch mehr Torglück. 

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